Tipps für Timelapse-Aufnahmen
Viele Kameras haben mittlerweile eine Timelapse-Programmierung in ihrer Firmware …
Zeitrafferaufnahmen (Timelapse) sind ideal, um manuelle Tätigkeiten wie beispielsweise die Produktion von Papierwelten zu dokumentieren. Viele Kameras haben mittlerweile eine Timelapse-Programmierung in ihrer Firmware. Man kann also einfach einstellen, wie oft sie in welchen Abständen auslösen sollen. Modelle ohne eine solche Funktion steuert man am zuverlässigsten per elektronischem Fernauslöser mit einer Timelapse-Funktion (ab etwa 30 Euro) an.
Dass die Kamera auf einem Stativ stehen sollte, versteht sich von selbst. Natürlich muss auch das Licht gleich bleiben – am einfachsten ist das mit Dauerlicht, aber auch das Blitzlicht kann man nutzen. Die zeitlichen Abstände der Einzelbilder sollten möglichst kurz bleiben – dann hat man später den größten Spielraum beim Abspielen der Bilder zum Video. Weglassen kann man einzelne Fotos immer noch – andererseits sollte man aber auch nicht unnötig große Menge Daten produzieren. Und: Die Kamera steht auf manueller Belichtung und auf einem festen ISO-Wert.
Leider hat man meist trotz aller Voraussicht häufig mit Flimmerproblemen zu kämpfen. Das hat schon allein damit zu tun, dass moderne Kameras ihre Blende bei jedem Foto neu justieren und die dabei entstehenden feinen Belichtungsunterschiede bei 24 oder 30 Bildern pro Sekunde zu einem Flimmern führen. Vermeiden kann man dies nur, wenn man »alte« Objektive mit manueller Blendensteuerung einsetzt. Setzt man Blitzlicht ein, macht sich die nicht exakt gleiche Abgabe der Lichtleistung zwischen den einzelnen Blitzen bemerkbar.
»Im Prinzip helfen hier nur Tools wie Flicker Free, die als Plug-in mit verschiedenen Schnitt- oder Effektprogrammen zusammenarbeiten«
erklärt Javier Blanco Chiocchio. Wer mit Lightroom vertraut ist, kann LRTimelapse einsetzen – ein Zusatzmodul, das für die Verrechnung von Timelapse-Aufnahmen auch unterschiedlicher Belichtungseinstellungen gedacht ist und unter anderem ein Deflickering bietet.
Wer auf seine Arbeit aufmerksam machen möchte, sollte nicht nur die fertigen Artworks präsentieren, sondern auch deren Entstehung dokumentieren. Wir zeigen in PAGE 03.2017, welches Equipment man für ein gelungenes Making-of benötigt. Hier mehr erfahren:
Das könnte dich auch interessieren