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SDWorks

 

Die School of Design der Hongkonger Polytechnic University (PolyU) betreibt ein eigenes Department, das Produkte der Studenten in einem eigenen Popup Store auf den Markt bringt.

»Mazu Pack«, ein Rucksack für Laptops und Notebooks.

Die School of Design der Hongkonger Polytechnic University (PolyU) betreibt ein eigenes Department, das Produkte der Studenten in einem eigenen Popup Store auf den Markt bringt.

 

Dr. Ernesto Spicciolato unterrichtet Industrie- und Produktdesign an der School of Design der Polytechnic University (PolyU). 2007 hat der die Abteilung SDWorks zusammen mit einem weiteren Dozenten, Roger Ball gegründet. Die Idee von SDWorks ist nicht nur Prototypen zu entwickeln, sondern gleich einen Produktzyklus bei realen Bedingungen durchzuspielen und das Produkt auch auf den Markt zu bringen. Die Objekte werden dann gleich in einem eigenen Laden, dem Upright Popup Store in Hongkong angeboten. So können die Studenten auch gleich verfolgen, welche Produkte sich wie verkaufen.

 

Ernesto Spicciolato und Wendy Lau von der School of Design der PolyU.

 

Ernesto Spicciolato, SDWorks Project Director und Wendy Lau, SDWorks Projektmanagerin berichten über ihr Projekt:

 

Warum wurde SDWorks ins Leben gerufen?

Ernesto: Ich wollte eine Verbindung zur ‚realen’ Designwelt und der Produktion schaffen, der Kommerzialisierung und alles, auf was es bei einem echten Produkt ankommt. SDWorks ist eine Plattform, die den Studenten helfen soll, ein Produkt zu optimieren und mit den Problemen mit den Produktionsfirmen und dem Feedback der User umzugehen. Das Projekt hilft von der Entwicklung einer Idee bis zum realen Produkt. Die Einnahmen durch die Verkäufe dieser Produkte werden in die Entwicklung und Produktion neuer Designkonzepte investiert. Die Studenten erhalten davon einen prozentualen Anteil als Tantiemen.

 

Können Sie noch mehr zum Konzept erzählen?

Wir wollen mit dem Projekt ein selbstständiges Unternehmertum fördern, die Studenten mit der Distribution, Verpackung und der Industrie vertraut machen und sie unterstützen, damit an Wettbewerbe, Preise und an die Presse heranzutreten.

 

Zu welchen Maschinen und Materialien haben die Studenten Zugang?

Praktisch zu allen. Wir haben alle gängigen Prototying-Technologien auf dem Campus und das Pearl River Delta, »die Schmiede der Welt« eine Zugstunde von hier.

 

Bitte erzählen Sie uns auch noch mehr zum Konzept Ihres Popup Stores mit den Produkten der Studenten in Hongkong.

Wendy: Eine Gruppe an Absolventen (vier Design Units) mietet eine Ladenfläche in Causeway Bay, einer Gegend mit dem größten Durchlauf in Hongkong. Sie werden von der Shopping Mall unterstützt und bekommen den Shop für einen symbolischen HK Dollar. Der »Upright Popup Store« ist zwei Monate lang während der Weihnachtszeit bis zum Valentinstag geöffnet. Die Studenten müssen sich um die üblichen Angelegenheiten, wie Sales, Marketing, Promotion und dem Shop Design, kümmern. So haben sie die Möglichkeit, ein eigenes Geschäft zu leiten. Der Popup Store läuft ziemlich gut und die Studenten bekommen recht viel Feedback sowohl von Kunden als auch professionellen Designern.

 

»Pomch« Case für Laptops und Notebooks. 

 

Das »Hong Kong Bookmark« mit Laser-gecutteten Ornamenten war so populär, dass der Flughafen, eine Kirche und auch die PolyU selbst ein eigenes Motiv in Auftrag gaben.

 

 

»Raindom«: Dieser Regenschirm ist mit spezieller Farbe beschichtet, die erst bei Feuchtigkeit oder Nässe sichtbar wird und das Blumenmotiv rot leuchten läßt.

 

Der »Upright Popup Store« im Hongonger Bezirk Causeway Bay.

 

Die School of Design der PolyU residiert in Zaha Hadids gerade fertiggestelltem Innovation Tower.

 
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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Looooove the article!! Thanks PAGE!!

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