Olympus Photography Playground, Teil 2
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ie Ausstellung Olympus Photography Playground in den Opernwerkstätten Berlin geht in die zweite Runde. Jede der neun Installationen präsentiert ein Feature von Olympus’ OM-D Kamera
Gerade erst schloss das Hamburger Olympus-Atelier, schon geht es in Berlin weiter. Mit neun Installationen internationaler Künstler wie ean Chamberlain, Leandro Ehrlich und Maser, von denen sieben eigens für den Fotospielplatz konzipiert wurden. Besucher des OM-D: Photography Playground, der im letzten Jahr mehr als 27.000 Besucher in die Berliner Opernwerkstätten gelockt hat, sollen die Werke durch das Auge des neuen Kamera-Modells OM-D E-M10 entdecken.
Übrigens lohnt der Besuch schon deshalb, weil das großartige Gebäude nach der Ausstellung abgerissen werden soll. Begleitet wird diese außerdem von jeder Menge Workshops. Der OMD: Photography Playground in der Zinnowitzer Straße 9 öffnet täglich 11 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Hier unsere Favoriten:
Die Arbeiten des Kunst-Labels ANTIVJ kreisen um die Wirkung von mehrdimensionalen Lichtprojektionen auf die menschliche Wahrnehmung. In Berlin präsentieren Yannick Jacquet, Jeremie Peeters und Thomas Vaquié mit »3Destruct« einen aus zirka 120 Lichtbahnen gespannten Cube, der wenn er bespielt wird vielschichtige, fast hypnotische Perzeptionsprozesse erzeugt. Besucher brauchen harte Nerven, denn bei der schnellen Frequenz von lauten Tönen und flackernden Lichtblitzen kann es einem schon einmal unheimlich werden.
Das Londoner Künstlerduo AlexandLiane hat für die Ausstellung eine farbenprächtige Installation geschaffen, die erst durch den Blitz der Kamera zum Leben erwacht. Hier blicken den Besucher scheinbar ein Dutzend Augenpaare an. Dahinter verbergen sich Puppen. Die reflektierenden Materialien sowie die künstlichen Haarteile scheinen ein zunächst nicht vorhandenes Publikum zu offenbaren. Für Farbeffekte sorgen Folien, die die Besucher vor den Blitz ihrer Kamera halten können.
Die Installation des Berliner Künstlers Clemens Behr ist eine Komposition aus geometrischen, teilweise beweglichen Formen, Materialien und Farben, die immer neue Perspektiven und Sichtweisen entstehen lässt.
Dean Chamberlain erfand in den Siebzigern das Light-Painting. Seitdem inszenierte er Stars wie David Bowie, Duran Duran oder Paul McCartney. Für die Ausstellung hat er sein erstes Stillleben nachempfunden, das die Besucher mit der Kamera und mehreren Taschenlampen erkunden können.
Nach seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Londoner Barbican Centre präsentiert der argentinische Künstler Leandro Erlich zeigt mit »Berlin Facade« eine wahrhaftige Realitätsverschiebung. Sein 1:1-Modell des Berliner Nicolaihauses, eines der ältesten Wohnhäuser Berlins, liegt auf dem Boden und wird von einem schrägstehenden Spiegel gespiegelt. So schmelzen die Grenzen zwischen Realität und Abbild.
Die interaktive und schwebend anmutende Installation »Epiphyte Membrane« des kanadischen Architekts Philip Beesley lassen den Alltag vergessen. Die schwebende Skulptur besteht aus über 25.000 kristallähnlichen Einzelteilen, die durch eine gelungene Klangumgebung fast lebendig erscheinen.
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