Zur Broadcasting-Show IBC in Amsterdam stellte Adobe einige Neuerungen vor.
Bei Premiere Pro wurden die KI-gestützten Text-Editing-Fähigkeiten verbessert: Das Videobearbeitungstool erkennt jetzt in Interviews oder anderen textlastigen Aufzeichnungen Verzögerungslaute wie »äh« oder »hm« et cetera und kann diese auf Wunsch entfernen. Das Gleiche gilt für Sprechpausen. Dabei lässt sich dann definieren, ab welcher Länge sie markiert oder entfernt werden sollen. Ebenfalls neu in Premiere Pro ist »Enhance Speech«: eine KI-gestützte Funktion, die nicht nur die Aufnahmequalität, zum Beispiel von integrierten Mikrofonen, deutlich verbessert, sondern auch Sprachaufzeichnung und Hintergrundgeräusche voneinander trennt. Wie stark diese in der Tonspur reduziert werden, lässt sich via Slider einstellen.
After Efects verfügt jetzt über ein per KI gesteuertes Rotoscoping, bei dem man die freizustellenden Objekte einfach nur grob mit einem Pinsel markieren muss. Den Rest erledigt die KI. Ebenfalls neu ist der »True 3D Workspace«, in dem sich 3D-Objekte leichter animieren und zudem flexibel mit unterschiedlichen Beleuchtungsszenarien gestalten lassen.
Die Video- und Fotokollaborationsplattform Frame.io erhält einen Side-by-Side-Modus, in dem verschiedene Versionen eines Assets nicht nur beurteilt, sondern auch direkt kommentiert werden können. An weiterer Hardware werden nun die HMDI-Recorder Ninja und Ninja Ultra von Atomos sowie Accsoon Seemo und die neue Fujifilm-Kamera GFX 100 II unterstützt. Alle Neuerungen sollen noch im September in den Betastatus gehen und ab Herbst final verfügbar sein.