Das Schweizer Onlineportal erweitert seine Rubriken um verschiedene Kunstrichtungen und lädt Kreative ein, ihre Arbeiten zu teilen
kleio startete vor 15 Jahren bereits als Datenbank für Kreative, die ihre Arbeiten veröffentlichen und sich miteinander vernetzen wollten. Dahinter steckt die Gründerin und Künstlerin Anina Schenker.
Anfang Mai ging der Relaunch mit neuen Kategorien, verbesserter Datenarchitektur und neuen Funktionen zum Recherchieren und Teilen online – begleitet von dem Züricher Designstudio A/Z&T.
Von der Web-Recherche zum eigenen Portfolio
Die interaktive Webplattform bietet jetzt Kreativen aus allen Sparten – Design, Architektur, Film, Literatur, Musik, Tanz und Theater – die Möglichkeit, ihre Werke in verschiedenen Formaten hochzuladen und in die Kleio-Datenstruktur zu integrieren.
So werden die Werke nicht nur sichtbar, sondern können im System auch nach verschiedenen Kriterien zusammengestellt, gesucht und miteinander in einem virtuellen Arbeitsraum verknüpft werden. Während Kleio bisher vorrangig von Hochschulen, Museen oder Verbänden genutzt wurde, soll es jetzt für alle Kreative gleichermaßen zur Verfügung stehen.
Diese sollen damit auch Kollaborationspartner:innen finden, oder ihre eigenen Arbeiten mit wenigen Klicks zu einer Portfolio-Website direkt aus Kleio zusammenfassen können.
Für Kunsthistoriker:innen soll die Plattform in Zukunft als effizientes Recherchetool dienen. Aus Kleios Datenarchitektur lassen sich nämlich direkte Quellverweise definieren. Je mehr Werke hinzukommen, desto klarer können wir außerdem auch Trends und Tendenzen in der Kultur ablesen – nicht umsonst ist klein nach der griechischen Muse der Geschichtsschreibung benannt.
Aktuell bietet kleio übrigens immer wieder Online-Einführungen und Support für Neueinsteiger:innen an. Die entsprechenden Termine findet ihr auf der kleio Website. Einen Testaccount gibt es für 30 Tage umsonst, danach zahlen Nutzer:innen knapp 100 Euro im Jahr für die Nutzung der Plattform.