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FAQ: Adobe Creative Cloud

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ier haben wir für Sie die Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Adobes Abo-Modell und der Creative Cloud zusammengestellt – und möchten Ihre Meinung zur neuen Software-Suite wissen.

In unserer neuen Ausgabe, PAGE 07.2013, die ab heute am Kiosk ist, befassen wir uns im Detail mit der neuen Software-Suite Adobe Creative Cloud und sagen Ihnen, wie wir das Abo-only-Modell bewerten.

Auch Ihre Meinung interessiert uns: Was denken Sie über die Creative Cloud? Wir sind gespannt auf Ihre Einschätzungen in den Kommentaren.

Und damit Sie Antworten auf alle wichtigen Fragen zum Thema finden, kommt hier unser FAQ: Adobe Creative Cloud

Was ist die Creative Cloud?

Bei der Creative Cloud handelt es sich im Grunde um eine Mischung aus Online-Workflowtool und Abo-Vertriebsmodell für Desk­top-Programme. Adobe stellt damit eine Infrastruktur zur Verfügung, in der die Anwender nicht nur die Programme für die Kreativproduktion herunterladen, sondern auch mit Auftraggebern sowie im Team mit anderen Designern und Developern Daten und Einstellungen austauschen können. Bis hin zur Präsentation der eigenen Arbeiten auf der Portfolio-Plattform Behance ist die Abbildung des gesamten Workflows über die Creative Cloud möglich.

Kann ich Software von Adobe weiterhin kaufen?

Die Creative Suite 6 ist nach wie vor im Kauf erhältlich, wird aber nur noch mit sicherheits- und betriebssystemspezifischen Updates ver­sorgt. Eine Version CS7 wird es nicht geben. Weiterhin als Kaufversionen stehen bisher Adobe Lightroom, Acrobat, Photoshop Elements und Premiere Elements zur Verfügung.

Brauche ich eine schnelle Internetverbindung, um mit Adobe CC zu arbeiten?

Bei der Installation kommen je nach Anzahl der Tools mehrere Gigabyte zusammen. Anschließend benötigt man einmal im Monat eine Internetverbindung, um die Lizenz zu validieren. Hierbei werden nur sehr wenige Daten übertragen. Größere Datenmengen kommen erst dann wieder zustande, wenn man Updates einspielt oder umfangreiche Dokumente nicht lokal, sondern stattdessen in der Cloud speichert.

Schaltet Adobe meine Programme sofort ab, wenn ich das Abo kündige?

Mit Ablauf des Abonnements werden die Programme deaktiviert, sobald der Rechner sich mit dem Internet verbindet. Adobe gewährt allerdings eine kurze Schonfrist von ein paar Tagen, in der die Programme mit einem Warnhinweis zur Verlängerung des Abos starten. Ist der Rechner nicht mit dem Internet verbunden, lassen sich die Tools 180 Tage lang offline starten.

Kann ich nach einer Kündigung meine eigenen Dateien nicht mehr öffnen?

Ja, so ist es. Einerseits schrumpft nach 90 Tagen der Speicherplatz in der Creative Cloud auf die 2 Gigabyte, die man bereits durch eine kostenlose Mitgliedschaft erhält. In diesen 90 Tagen kann man seine Daten lokal sichern. Da die in der Creative Cloud gemieteten Programme aber nicht mehr starten, kann man auf dem eigenen Rechner die Daten auch nicht mehr bearbeiten.

Läuft die Creative Cloud auch auf älteren Rechnern?

Adobe gibt zwar an, dass einige Anwendungen auch unter Mac OS 10.6 lauffähig sind, in den Systemvoraussetzungen ist aber durchgehend von Mac OS 10.7 und höher die Rede. Das bedeutet, dass jeder Mac min­destens einen Core2Duo-Prozessor haben muss. Unter Windows ist System 7, Service Pack 1 Voraussetzung. Auch hier gilt: Die 64-Bit-Version ist Pflicht.

Muss ich immer die neuesten Versionen benutzen?

Nein. Sobald eine neue Version verfügbar ist, bekommt der Nutzer eine Benachrichtigung über die Updateverwaltung. Der Vorgang selbst wird jedoch manuell angestoßen. Ältere Versionen stehen ebenfalls zum Download in der Creative Cloud zur Verfügung.

Sind die Daten der CC-Versionen abwärtskompatibel?

Im Prinzip nicht. Es können jedoch bei einigen Programmen die Daten im Format der CS6 exportiert werden. Dazu gehören Photo­shop, InDesign, Illustrator, Flash und Dream­weaver. Einige Eigenschaften, die mit den spe­zifische Funktionen der CC-Programme an­gelegt wurden, können verloren ge­hen.

Gibt es Abo-Pakete speziell für Web- oder Printdesigner?

Bisher nicht. Kunden müssen sich entscheiden zwischen dem Abo für eine einzelne Anwendung oder dem Abonnement aller. Spätestens ab der dritten Software ist das Komplett-Abo deutlich günstiger, sofern man einen Jahresvertrag abschließt.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. CS 6 ist eine über die Jahre total ausgereifte Version, die mir noch viele Jahre als sehr gutes Werkzeug dienen wird. Wirklich substantielle Verbesserungen der Software erwarte ich daher nicht (bei InDesign, Illustrator und Photoshop.). Außerdem bietet InDesign über die XML-Ausgabe eine perfekte Schnittstelle für Fremdsoftware, um Layout-Daten in andere digitale Kanäle zu transformieren. Damit bleiben mir alle Optionen für zeitgemäße Technologien erhalten. Meine Cloud (wenn ich sie denn wirklich brauche) habe ich auf dem eigenen (gesicherten) Server. Alles in allem habe ich den Eindruck, dass Adobe mangels wirklicher Innovationen (die ja bei der CS6 auch schwerlich denkbar sind) versucht, seine Schäfchen (uns Käufer) anders zu locken. Der Mehrwert der CC ist für mich aber denkbar gering. Die Option, die sehr gute CS6 im besten Sinne kreativ zu nutzen und durch eigene workflows zu erweitern*** finde ich viel verlockender, als Lemmingen gleich in Adobes CC zu verschwinden …

    *** Es sollte genügend Gleichgesinnte geben, die daran Spaß haben und sich darüber austauschen

  2. Als QuarkXPress noch den Markt beherrschte, quälte es seine Kunden mit restriktiven Preismodellen und versäumte es, seine Kunden mit regelmäßigen Innovationen zu binden.
    Jetzt ist Adobe dabei genau die selben Fehler zu wiederholen. Für mittlere und größere Agenturen wird es einfach nur teuer. Aber für Freelancer, die sich eventuell nur ein Zubrot mit Adobe Software verdienen, oder mal für 3 Jahre Pause machen müssen, bedeutet das Cloud-Modell das AUS. Viele werden noch ein Update auf CS 6 machen und sich dann nach anderer Software umsehen.

  3. Schon mal einen Blick auf die Lizenzkosten geworfen? Auch für Firmen mit Mengen-Jahresabo künftig doppelt so teuer wie ein jährliches Komplett-Upgrade, das bisher jedoch de facto nur alle zwei Jahre fällig war – also 4-facher Preis.
    Missbrauch ein Monopolstellung.

  4. Ein System beruflich zu benutzen
    bei dem man auf gedeih und verderb dem Unternehmen ausgesetzt ist halte ich für keine besonders glückliche Idee. Zusätzlich verdirbt sich Adobe das Verhältnis zu seinen bestehenden CS Kunden! Ich kann das Prinzip nicht nachvollziehen. Warum nicht beide Systeme parallel laufen lassen? Kaufen oder mieten wenn mann will.

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