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Design-Coding

»Designer sollten mit HTML, CSS und SVG umgehen können, denn das ist die Basis fürs Design-Prototyping«, sagt Lars Richter, Prototyper, Design Coder, Coach und Inhaber von Innovativio in Köln.

Lars Richter, Prototyper, Design Coder, Coach und Inhaber von Innovativio in Köln / http://larsrichter.com

Selbst einen Responsive-Design-Prototyp für den Pitch erstellen und souverän mit externen Developern kommunizieren – warum es so wichtig ist, dass Designer coden können:

Neben innovativen Digitalagenturen, die heu­te größtenteils agil arbeiten, gibt es viele Kreativ­agen­turen, die sich nicht ständig mit neuer Technologie herumschlagen müssen. Spezialisiert auf Idee und Konzept für Kampagnen, beauftragen sie für digi­tale Projekte spezialisierte Agenturen. Dennoch benötigen sie für Pitches immer wieder mal einen funk­tionalen Designprototyp, der sich nicht einfach mit InVision erstellen lässt. Lars Richter, Design Coder und Coach aus Köln, hat solche Designprototypen jahrelang produziert.

»Mit dem üblichen Designpro­zess dauerte es viel zu lange, bis etwas Vorzeigbares herauskommt«

sagt Richter. »Bis die Designer durch Research, Analyse und die Erstellung ihres Designs gegangen sind und sich mit dem externen Develo­per abgestimmt haben, ist der Pitch vorbei.«

Wesentlich flexibler ist es, wenn man das Design direkt programmiert, was den Ab­lauf Konzep­tion, Ausprobieren, Prototyping verändert. »Ei­nen Pro­to­typ für eine responsive Website erstelle ich in wenigen Stunden. Dieser wird dann in mehreren Schleifen ausgearbeitet und optimiert. Dafür be­nö­tige ich keine Skizzen auf Papier«, erklärt Lars Richter. In­zwi­schen beauftragen ihn Agenturen, seine Ar­beits­wei­se in Coachings an die Mitarbeiter weiterzugeben. Sie lernen während des Trainings, auf der Grundlage von HTML-/CSS-Frameworks und CSS-Grid-Pro­to­typen zu erstellen.

Agenturen, die internes Know-how aufbauen, sind wesentlich schnel­ler und unabhängiger, denn sie müssen nicht erst mit dem externen Develo­per kommunizieren, um zu erfahren, ob eine Idee technisch realisierbar ist.

»Designer sollten grundsätzlich mit den Standards HTML, CSS und SVG um­­­ge­hen kön­nen, denn sie sind die Basis für unabhängiges Design-Coding und -Prototyping«

meint Richter. Nur so könne man die typischen Kom­mu­ni­ka­tionsprobleme und das Silodenken langfristig überwinden.

Mehr zum Thema »Designer & Coder« gibt’s in der Titelstory in PAGE 07.2018. 

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