Ausprobiert: InDesign mit Touch-Funktionalität
Wie auf der Adobe MAX angekündigt verfügt InDesign CC nun über einen Tablet-Modus – mangels Touch-Funktionalität von Mac OS allerdings ausschließlich unter Windows.
Wir haben das Layouttool am Microsoft-Tablet Surface Pro ausprobiert. Erste Erkenntnis: Die automatische Umschaltung funktioniert tadellos. Zieht man die magnetisch haftende Surface-Tastatur ab, wechselt InDesign automatisch zur Touch-Oberfläche. Hier sind Buttons und Paletten so angepasst, dass sie per Touch (oder Stift) bedient werden können.
Mit dem Zeichen-Werkzeug lassen sich Objekte wie Bildkästen zeichnen – ein hingekritzeltes Kreuz genügt. Auch sonst stehen viele Hilfsmittel für die Touch- oder Stiftbedienung zur Verfügung. Schriftgrößen lassen sich per Schieberegler am Textobjekt ändern, mehrere Ausrichthilfen erleichtern präzises Arbeiten. Produzieren wird man auf dem Tablet wohl eher nicht, fürs Scribbeln und Ideensammeln eignet sich der neue InDesign-Modus aber durchaus.
Neu ist ebenfalls die 10-Bit-Farbunterstützung von Photoshop am Mac. Was unter Windows bereits seit 2009 (ab Windows 7) funktioniert, hat Apple still und heimlich mit Mac OS X 10.11 (El Capitan) nachgereicht. Erst jetzt konnte Adobe ihre Programme entsprechend anpassen. Wichtige Voraussetzung für die Darstellung von Milliarden Farben am Monitor (und damit zu Verläufen ohne Abrisse) ist neben dem aktuellen System auch eine aktuelle Photoshop-Version (alternativ Vorschau oder die Fotos-App) sowie ein iMac mit 5K-Schirm beziehungsweise ein Mac Pro ab 2013. Um die 10-Bit-Ausgabe zu aktivieren, muss man in den Photoshop-Einstellungen »30-Bit- Display« wählen.
Die Entwicklungsumgebung Flash Professional wird Adobe Anfang 2016 in Animate CC umbenennen und trägt damit der Tatsache Rechnung, dass das Flash-Format immer weniger eingesetzt wird und die Entwicklungsumgebung längst auch andere Ausgabeformate unterstützt. In der demnächst neu erscheinenden Fassung sollen diese – anders als bis jetzt – gleichwertig zum Flash-Export zur Verfügung stehen. Neben weiteren kleineren Verbesserungen wird dann auch die 4K-Videoausgabe möglich sein.
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