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Apples M1-Chip: erste Modelle, einige Einschränkungen

Schnell und stromsparend arbeitet der von Apple selbst entwickelte M1-Prozessor im neuen MacBook Air, MacBook Pro 13 Zoll und Mac mini – aber die Technologie hat auch noch deutliche Grenzen. Was Kreative wissen müssen

Apple hat erste Rechner mit dem selbst entwickelten M1-Chip vorgestellt. Der neue Prozessor, der in allen Geräten mit acht Kernen an den Start geht und über eine Grafikeinheit mit ebenso vielen Kernen verfügt, ist jetzt im MacBook Air, im MacBook Pro 13 Zoll und im Mac mini verbaut. Kreative müssen hier aber noch mit gewissen Einschränkungen rechnen.

Auch wenn Apple die hohe Geschwindigkeit des M1-Chips betont, ist der Hauptspeicher nicht sehr groß: Alle Baureihen werden in der Basisausstattung mit 8 Gigabyte angeboten (alternativ mit 16 Gigabyte bestellbar), eine nachträgliche Aufrüstung ist aber nicht möglich. Bedenken sollte man dabei auch, dass sich CPU und GPU die maximal 16 Gigabyte Speicher teilen müssen. Multimonitor-Set-ups sind den technischen Daten zufolge auf insgesamt zwei Displays beschränkt – bei den beiden Mobilrechnern lässt sich also nur ein Monitor anschließen, dafür aber mit bis zu 6K bei 60 Hertz.

Welche Software wird unterstützt

Apple gibt an, ihre eigene Software nativ für das neue Prozessordesign umgeschrieben zu haben. Dazu gehört auch Final Cut Pro. Bei Adobe soll es noch im Dezember Lightroom nativ für M1 geben, allerdings nur die Cloud-Variante. Anfang des Jahres folgen Lightroom Classic und Photoshop. Bei der Präsentation zeigte Apple DaVinci Resolve und Cinema 4D auf den neuen Macs. Die Updates stehen allerdings noch aus. Anders bei Affinity Photo von Serif: Die Version für die neuen Prozessoren ist bereits verfügbar. Alle anderen noch für Intel entwickelten 16-Bit-Kreativtools werden auf den neuen Modellen in einer Rosetta II genannten Emulation funktionieren. Solche Nachahmungen einer Prozessorarchitektur kosten in der Regel Rechenzeit. Allerdings zeigen Apples eigene Benchmarktests, dass die Software im Vergleich zu den Intel-Geräten trotzdem noch schneller sein soll.

Wer auf Windows-Installationen auf dem Mac angewiesen ist, sollte noch etwas warten. Apples Bootcamp zum direkten Starten von Windows existiert nicht mehr. Parallels hat zwar bekannt gegeben, dass ein neue Virtualisierungslösung in Arbeit ist. Aber: Ein Veröffentlichungstermin steht bisher nicht fest, und das aktuell verfügbare Parallels 16 läuft auf den M1-Rechnern nicht.

Was die neuen Modelle besser machen als ihre Intel-Vorgänger

Während das neue MacBook Pro und der Mac mini eine aktive Gehäusekühlung besitzen, kühlt das MacBook Air nur noch passiv. Das dürfte in der Praxis dazu führen, dass die hohe Rechenleistung nicht dauerhaft abrufbar ist – bei Erwärmung muss der Prozessor gedrosselt werden. Das lautlose MacBook Air dürfte daher für Renderings in den Bereichen Video und 3D weniger geeignet sein. Die neuen Prozessoren verbrauchen weniger Strom, was vor allem unterwegs große Vorteile bietet. Und Apple hat die M1-Modelle tatsächlich etwas günstiger gemacht als die vorherigen Einstiegsgeräte mit Intel-Prozessor.

MacBook Air, MacBook Pro 13 Zoll und Mac mini erhalten als erste Baureihen den M1-Prozessor von Apple

 

 

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