Ein Android ist ein Roboter, der einem Menschen ähnlich sieht oder sich so verhält. Mit Android möchte Google den Menschen näher kommen. Denn Android wird ein Betriebssystem für mobile Telefone. Rund drei Milliarden Menschen
nutzen ein derartiges Gerät. Dennoch ist nicht auszuschliessen, daß Google eines Tages ein eigenes ‘gPhone’ als Hardware vermarkten wird. Doch im ersten Schritt wird dies die Aufgabe von insgesamt 34 Unternehmen, die sich in der Open Handset Alliance an der Entwicklung von Android beteiligen. Darunter befinden sich Firmen wie die deutsche T-Mobile, der Hersteller HTC, die Smartphones mit Win mobile herstellen, aber auch Qualcomm und Motorola. Nvidia, Intel und Samsung sind weitere. Nicht dabei sind Nokia und Sony Ericsson. Netzbetreiber wie Vodafone, AT&T, Verizon und Orange fehlen ebenso wie Microsoft. Das hat Strategie. In der Open Handset Alliance wird mit Android ein quelloffenes Betriebssystem auf Linux-Basis und unter der Apache License v2 entwickelt. Dieses System soll auf einer Vielzahl von Telefonen das werden, was Windows auf dem PC ist: ein Standard. In der kommenden Woche (12.11.2007) möchte die Alliance ein SDK für Android als Entwicklungsumgebung zur Verfügung stellen. Das System stellt grundlegende Funktionen wie Führen von Gesprächen, Versand von Texten und die Steuerung einer Kamera. Anwendungen in der Android Plattform sollen diese Funktionen nutzen und sie bei Bedarf mit Informationen aus dem Internet, geographischen Infos und Einträgen im Telefonbuch des Nutzers zu neuen Anwendungen kombinieren. Das Bemerkenswerte ist die ‘Offenheit’. Telefone mit Android werden zwar nicht vor Mitte 2008 erscheinen, aber sie werden so gänzlich anders sein als das von Apple fest verkapselte iPhone.