Yolt: Sparen als Spaß – und mit Eidechse
Unthink Money: Für Yolt, einem Finanz-Anbieter, hat das Uncommon Creative Studio eine Kampagne samt kunterbuntem Eidechsen-Maskottchen entwickelt, die Sparen in einen spaßigen Lifestyle verwandelt.
Seit Jahren schon befindet sich die Finanzbranche in einem Umbruch. Weg von der schnörkellosen Seriosität, die bisher mit Geldanlagen verbunden waren, hin zu jungen Banken mit kunterbunten Corporate Designs, zu Aktien-Apps, die das Trading so kinderleicht wie alltäglich machen und die Banking in ein Abenteuer verwandeln.
Yolt, eine App mit Prepaid Kreditkarte, die Giro- und andere Konten zusammenfügt, widmet sich dabei der Übersicht über alle Transaktionen – und dem Sparen.
Und das mit einer Kampagne des Uncommon Creative Studio London in dessen Mittelpunkt ein knallbuntes Eidechsengehirn steht. Und zwar eins, das sich im Kopf des Menschen eingenistet hat und ziemlich dominant ist, exzessiv, triebhaft und zerstörerisch, dass es liebt, Geld auszugeben und es hasst, zu sparen.
Um sich gegen dieses Eidechsenhirn durchzusetzen, sein Verhältnis zu Geld neu zu denken und »Saving as easy as spending« zu machen, dabei hilft Yolt.
Surrealer Spaß statt altbackener Ernst
Das basiert natürlich auf purer Wissenschaft, wie es am Ende des Spots ironisch heißt, bevor der Schädel des anatomischen Anschauungsobjekts, durch die der Spot geführt hat, sich wieder schließt und begeistert »Money« brüllt.
So ausgelassen war Sparen selten, verzichtet ganz auf den erhobenen Zeigefinger, auf Bausparverträge, Sparpläne oder Vermögensaufstellungen, sondern sieht es ganz sportlich, sich die ein oder andere Ausgabe zu verkneifen. Ganz so wie man seinen inneren Schweinehund überwindet wenn man trotz wenig Lust, Joggen geht, die Yogamatte ausrollt oder mit Liegestützen beginnt.
Vielleicht hilft es ja. Auf jeden Fall besticht der 60-Sekunden-Spot, bei dem Chris Boyle Regie führte, durch seinen dynamischen 3D-Stil, durch sein perfektes Timing und dem Bewegungskanon der Konumwütigen Eidechse.
Dass es dabei so übermütig wie surreal zugeht gehört zur Handschrift Boyles, der Mitbegründer der preisgekrönten Produktion Private Island ist, bekannt die auch schon mal Riesenorangen durch die Kultstätte Stonehendge rollen lässt.
Dieser Beitrag ist erstmals am 24. Februar 2021 erschienen.
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