Wir sprachen mit Freelance Designerin Anissa Carrington darüber, wie sie produktiv bleibt und die Hände von Social Media lässt.
Anissa Carrington ist Freelance Designerin und Art Direktorin in Hamburg, die unter anderem schon für Adidas, Jugend forscht und MTV Germany gearbeitet hat. Außerdem ist sie Mitgründerin des Hamburger Chapters von Ladies, Wine and Design. Sie geht ihre Arbeitsorganisation sehr pragmatisch an und benutzt kaum Tools dafür.
Wie organisierst du deinen Tag, um die produktivste Zeit gut zu nutzen?
Anissa Carrington: Wenn mein Tag mit einem Call startet, versuche ich, davor ein, zwei Stunden Zeit zu haben, um in den Tag zu kommen. Ich bin kein Morgenmensch und brauche deshalb manchmal etwas länger, um wirklich aufzuwachen. Wenn ich keine Termine habe, höre ich so gut es geht auf meinen Körper, nutze müde Phasen zum Müde-sein und energische Phasen zum Arbeiten.
Was sind deine Lieblings-Tools und Methoden, um produktiv zu arbeiten?
Ich habe eine To-do-Liste in meinen iCloud-Notizen, die nach Themen unterteilt ist: Work, Life und meine Nebenprojekte. Darüber hinaus benutze ich nur ein Zeiterfassungstool. Das verwende ich für alles Mögliche, auch für Organisatorisches wie »Berufsunfähigkeitsversicherungen vergleichen«, was zur Selbstständigkeit dazu gehört. Obwohl ich viel Zeit pro Tag vorm Rechner verbringe, habe ich oft das Gefühl, zu viel rumzutrödeln. Der Blick in die Zeiterfassung beruhigt mich dann meistens.
Wie gehst du mit Zeitfressern wie E-Mails, Social Media und Meetings um?
E-Mails beantworten stresst mich immer ein bisschen – ich versuche deshalb, nicht ständig in mein Postfach zu schauen und das alle paar Tage in einem Rutsch zu erledigen. Unnötige Meetings habe ich zum Glück wenige. Und gegen meine Social-Media-Sucht hilft, mein Handy außer Sichtweite liegen zu lassen.
Welches sind für dich die größten Herausforderungen, was deine Produktivität angeht?
Wenn ich einfach drauf los arbeite, laufe ich Gefahr an zu vielen Baustellen gleichzeitig zu werkeln. Alles, was mir das bringt, ist, dass ich unkonzentriert bin und alles ein bisschen länger dauert. Ich muss mich deshalb oft zwingen, Aufgaben zu priorisieren und der Reihe nach abzuarbeiten. Das klappt dann aber ganz gut – es wirkt nicht mehr so, als hätte ich einen undefinierbaren Berg Arbeit vor mir, sondern lauter kleine, fixe Jobs.
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