Predominant.ly: Musik nach Farben
Großer Spaß: Atelier Carvalho Bernau und Open Work feiern mit der Suchmaschine Predominant.ly die Faszination von Plattencovern und die Entdeckerlust.
Wehmütig denken das Atelier Carvalho Bernau und das Designstudio Open Work an die Zeiten zurück als man sich an regnerischen Herbsttagen in seinen Lieblingsplattenladen flüchtete und stundenlang durch Platten und ihre Cover »blätterte« – bis man an einem hängen bliebt. Man kannte weder Band noch Musik, aber wusste, dass es »the one« ist.
Auf den Spuren dieser Entdeckungen, der unvorhergesehen Funde, der Abenteuer mit ungewissem Ausgang machen sie sich auf der Suchplattform Predominant.ly. Denn während man bei iTunes oder Spotify nur finden kann, was man sowieso schon kennt oder von dem man zumindest gehört hat und ansonsten mit sinnlosen Vorschlägen was einem gefallen könnte, belästigt wird, feiern sie den Zufall und Kick des Unbekannten.
Fest davon überzeugt, dass Design weit mehr ist, als Instrument zur Problemlösung, übertragen sie die Entdeckerlust auf eine neue Art des Suchen, die auf Farben und Musikstile setzt. Jede Nuance der Farbpalette von Titangelb, Lilablau, hellem Royal, Candy Pink zu Limegrün kann man mit seiner gewünschten Musikrichtung – Ska, Punk, Alternative, Pop oder einfach alle Genre – kombinieren und schon erscheint, was bei diesem Match im Angebot von iTunes ist.
Die Suchplattform basiert auf der Metadata-Base von Apple, die. verlinkt man zu ihnen, kostenlos genutzt werden kann, während die Studios für die Farbpalette mit ihren differenzierten Bezeichnungen die Ergebnisse des XKCD Color Survey von Randall Munroe benutzt haben, der mehr als 222.000 Teilnehmer um Namen für RGB-Farben bat und die mehr als 5 Millionen Ergebnisse zu 945 Farbnamen reduzierte.
Die Suche kann beginnen – und das Finden ebenfalls. Denn wie sonst würde man sonst jemals die »latest greatest straitest hits« des properen Cowboys George Strait entdecken.
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