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Piktogramm-Skulpturen: Die tolle Identity der Figma Konferenz

Config heißt die Konferenz der Design-Software Figma, die jetzt in San Francisco stattfindet. Wir haben Creative Director Damien Correll gefragt, wie das formschöne und dynamische Branding entstand. (english version below)

Mehr als 1000 Speaker haben sich für die diesjährige Figma Konferenz Config beworben und 75 von ihnen werden am 21. und 22. Juni Downtown San Francisco über Designprozesse, über inklusives Design, über Kollaborationen, Digitalfonts, über Editorial Design und Schrecken und Chancen von KI sprechen.

Kreative von Google, Meta, Netflix, von Duolingo, The New York Times, MIT werden vor Ort sein und wir werden berichten.

Doch vor Konferenzstart ist uns die Website der Config aufgefallen, die so einfach wie formschön ist und deren prägnante Piktogramme, die von Skulpturen inspiriert sind, gleichzeitig an die Scherenschnitte von Matisse erinnern.

Wir haben Damien Correll, Creative Director bei Figma, gefragt, wie Farben und Formen des Brandings entstanden sind. (scroll down for english version)

Welche Idee steckt hinter dem visuellen Erscheinungsbild der Konferenz?
Damien Correll: Die Config ist unsere jährliche Konferenz und das Erscheinungsbild wird jedes Jahr von dem gleichen Ansporn getrieben: eine Veranstaltung zu gestalten, die mit der Kernidentität von Figma zusammenhängt, sich aber als eigenständige Veranstaltung präsentiert. Unser Ziel ist es, in der Gestaltung hochaktuell zu sein und etwas Neues zu entwickeln, gleichzeitig aber mit ein paar vertrauten Elementen für Kontinuität sorgen.

Sind so die Formen entstanden?
Die Formen waren ursprünglich von dem Wunsch nach einer universellen beziehungsweise gemeinsamen Sprache inspiriert. Wenn man Sprache technologisch betrachtet, ist ihr Hauptmerkmal der Austausch von Informationen. Unabhängig von der Sprache, die Sie verwenden, haben Piktogramme etwas wunderbar Menschliches und Zugängliches. Da die Config wieder eine Veranstaltung live vor Ort ist, wollen wir an die reiche Designgeschichte von Ausstellungen, Weltausstellungen, Olympischen Spielen und anderen Veranstaltungen anzuknüpfen, die verschiedene Menschen zusammenbringen. Gleichzeitig wollten wir die Piktogramme, die ja in der Regel als Leitsystem oder Beschilderung fungieren, mit einem wesentlich persönlicheren Ausdruck versehen. Deswegen haben wir drei verschiedene Sets gestaltet, die jeweils Menschheit, Natur und Technologie repräsentieren – und die wir in unterschiedlicher Weise kombinieren.

Unser Ansatz ging dabei eher in Richtung einer Skulptur als einer Zeichnung. Unser Ausgangspunkt war ein Quadrat und von dort aus arbeiteten wir daran, die grafischen, geometrischen Formen mit organischen Linien zu versehen und nur das Wesentliche übrigzulassen. Außerdem wollten wir mit interessanten Proportionen spielen und die Lesbarkeit der einzelnen Bilder fördern.

Zugleich sind die Illustrationen animiert …
Bewegung ist ein Kernelement von Config. Die Konferenz ist in ihrer Essenz aktiv und spielt mit Ideen rund um Transformation und Fortschritt – Ideen, von denen wir hoffen, dass die Konferenzteilnehmer sie mitnehmen.

Und was ist mit der Typografie? Wie kam es zu der großartigen Konferenzbeschriftung?
Seit der allerersten Config im Jahr 2020 haben wir ein dynamisches Logo, das sich ständig verändert. Seither haben wir es weiter verfeinert und wollen es jedes Jahr um neue Glyphen erweitern. Vielleicht scheint das auf den ersten Blick inkonsequent, aber für uns steht es für Fortschritt und Iteration und damit für Dinge, die Figma ermöglicht.

Und was ist mit dem Farbkonzept? Es hebt sich von der normalen CI ab.
Die Konferenz ist ja zeitlich begrenzt und deshalb erlaubt das besonders ausgelassen zu experimentieren und dabei ist Farbe ist ein großartiges Element, um Statements zu setzten und Risiken einzugehen. Wir haben eine Reihe von Farbpaletten entwickelt mit Pastelltönen und lebendigen Farbkombinationen entwickelt, die ein Kontrast zu den  strengen, schwarzen Piktogrammen sind. Anschließend haben wir die Farbpalette noch einmal verfeinert und können das Brandsystem jetzt auf unterschiedliche Oberflächen und Materialien übertragen.

Und haben sie auch die Figma Software während des Designprozesses verwendet?
Natürlich! Wir haben eine Menge Systeme und Vorlagen entwickelt, sodass wir uns schnell und reibungslos zwischen vielen internen und externen Teams bewegen konnten.

What is the idea behind the visual appearance of the conference?
Damien Correll: Config is our annual conference and so the look and feel every year is prompted by the same tension: brand an event that is related to the core identity of Figma, but presents as a distinct installment. We always set out to speak to the moment by developing something new visually, but with a few familiar pieces for continuity.

How were the shapes created?
The shapes were initially sparked by this concept of a shared common or universal language. If you think of it as a technology, every language’s key feature is sharing information. Regardless of what language you use, there’s something wonderfully human and accessible about pictograms. With Config returning as an in-person event, it also felt like an opportunity to nod to the rich design history of expos, world fairs, the olympics, and other events that bring different people together. We did, however, want to flip the typical purpose of pictograms from wayfinding or signposting to a primary expression. So with a few self-imposed constraints, we created three sets that represent humanity, the natural world, and technology—mixing them altogether in various formations.

Our rendering approach was more like sculpture than drawing. Starting with a square it was an exercise of chipping away at it, balancing the graphic, geometric shapes with organic lines and leaving only what’s essential. We were also keen on playing with interesting proportions and pushing legibility of each picto.

At the same time, the illustrations are animated …
Motion is a core element of Config. It’s inherently active and really plays into ideas around transformation and progress—which are aspirational ideas we hope conference attendees take away from their experiences.

What about the typography? How did the great conference lettering come about?
Since the very first Config in 2020, we had a mutable logo that continuously transformed. We’ve since further refined it and the intention is to add new glyphs to it every year. At first blush it may seem incongruous or inconsistent, but we believe it represents progress and iteration—things that Figma really enables.

And what about the color concept? It sets itself apart from the regular CI.
The temporal nature of event branding opens you up to experimentation and color is a great space to be opinionated and take some chances. We developed a series of palettes containing these pastels and vibrant color pairings which we offset with the stark, black pictograms. A refined palette allows us to dial it up and down so we can stretch the brand system across many surfaces and pieces of collateral in unique ways.

Did you use figma during the design process?
Absolutely! The team created a lot of systems and templates so we can move pretty quickly and fluidly across many internal and external teams.

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