Viele kleine D2C-Brands und der Trend zu mehr Nachhaltigkeit machen den Packaging-Markt zu einem spannenden Betätigungsfeld für Designer:innen. Wir zeigen spannende Beispiele und geben Tipps, wie Designstudios hier einsteigen können.
Was kleine Marken angeht, gibt es viel zu tun. Das bestätigt Andreas Milk, Geschäftsführer der auf Food spezialisierten Agentur MILK in Frankfurt am Main, die sowohl für große Kunden wie Nestlé als auch für kleine wie den Kaffee BE.AN der Rösterei Hoppenworth & Ploch arbeitet (siehe unten).
»Das Geschäftsmodell Direct to Customer (D2C) erlaubt es kleinen Brands, am Gatekeeper Lebensmitteleinzelhandel vorbei zu agieren und ihre Produkte online anzubieten. Dadurch gibt es mehr Player im Markt und somit auch mehr Chancen für Gestalter:innen.« Challenger Brands nennt man diese Produkte, die frischen Wind in etablierte Kategorien wie Kaffee Schokolade oder Hafermilch bringen.
Mit Designcodes brechen
Vor allem wenn es in erster Linie um die visuelle Gestaltung geht und weniger um strategische Beratung oder Marktforschung, können auch kleine Studios oder Einzelkämpfer:innen Packagings entwerfen. »Ein junges, unerfahrenes Studio kann interessante neue Impulse setzen«, so Andreas Milk. »Dieses Unangepasste und Unkonventionelle steht Challenger Brands gut, die Unerfahrenheit der Kreativen kann zum Vorteil werden, weil sie mit gängigen Designcodes der Kategorie brechen und einfach mal aus der Reihe tanzen.«