Wie Digital Imaging, Algorithmen, Bilderkennung, Big Data und High Speed Computing das Grafikdesign verändert haben.
Bild: Catalogtree.net
Der Buchtitel »Fast, Fluid, Fragmented« bringt’s auf den Punkt: Grafikdesign erzeugt bekanntlich nicht mehr bloß statische, klar definierte Artefakte, sondern fließende, in Real-Time auf Input reagierende Gebilde. Statt linearer Erzählungen entstehen mit Algorithmen und Data zudem Kreationen, die die User:innen durch Interaktion personalisieren – und die ganz neue Erkenntnisse über die Welt und unsere persönlichen Befindlichkeiten ermöglichen.
Ein fundamentaler Wandel, den Designforscherin Marijke Goeting anhand wegweisender Kunst -und Designprojekte der letzten Jahre untersucht, wobei sie zugleich in die große medientheoretische Debatte drumherum einführt.
Das Designstudio Catalogtree aus dem niederländischen Arnhem setzte diese Inhalte in einem visuell wie haptisch wunderschönen Band um, der auch bibliophile Ansprüche zufriedenstellt. Doch wie fluide Visuals in Printmedium darstellen? Catalogtree tut es mit einem eigens entwickelten custom tool, das Serien von Stills dynamisch so aufbereitet, dass eine ganz eigene Bildästhetik entsteht.
Unten zu sehen am Beispiel der nach wie vor faszinierenden Website intotime.com des Medienkünstlers Rafaël Rozendaal von 2010.
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