Land. Sea. Air: Die neue Kampagne von Mercedes unterstreicht die Nachhaltigkeitsziele des Autobauers, der auf Elektromobilität und Re- und Upcycling setzt – und für den Luxus und Nachhaltigkeit fortan zusammengehören.
Die drei Zacken des Mercedes Sterns stehen für Gottlieb Daimlers Vision von der Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft – und werden jetzt uminterpretiert.
Statt von Fortbewegung sollen sie fortan von dem verantwortungsvollen Umgang des Autobauers mit den Elementen Erde, Wasser und Luft stehen, für Ressourcenschonung, Recycling und CO2-Neutralität.
It’s a sign of new times heißt es in dem neuen Spot über den ikonischen Mercedes-Stern, der in TV, Kino und Social Media zu sehen ist. Darüber hinaus werden Social-, Print- und Out-of-Home-Anzeigen geschaltet.
Fortan gehören für Mercedes Benz Luxus und Nachhaltigkeit zusammen. Bildgewaltige Naturaufnahmen zeigen das in dem Spot »Land Sea. Air.«, Kamerafahrten an Küsten entlang, Drohnen, die über die Landschaft schweben. Neue Bilder für Umweltschutz sind das nicht. Aber die formen sich immer wieder zu den Winkeln des Mercedes-Sterns.
Anspruchsvolle Ziele
Gleichzeitig führt die Agentur team x (Omnicom), die die Kampagne entwickelte, die Nachhaltigkeitsziele von Mercedes auf:
40 Prozent aller Materialien, die in den Personenfahrzeugen verwendet werden, sollen recycelte sein. Abfall wie Fischernetze sollen verbaut werden und bis 2030 alle Fahrzeuge elektrisch sein – und den CO2-Fußabdruck pro Pkw um mehr als die Hälfte gegenüber 2020 zu verringern.
Mehr als 70 Prozent des Energiebedarfs in der Produktion sollen bis 2030 durch erneuerbare Energien abgedeckt werden, Solar- und Windenergie an den eigenen Standorten ausgebaut werden.
Mit me Charge ermöglicht Mercedes seit 2021 »grünes Laden« und das weltweit an über einer Million Ladepunkten.
Die Produktion der Fahrzeuge und der Batterien erfolgt seit dem vergangenen Jahr in allen eigenen Mercedes-Benz Werken bilanziell CO2-neutral. Alle eigenen Produktionswerke beziehen weltweit ausschließlich Grünstrom aus regenerativen Quellen.
Fischernetze und Kaktusleder
Bei den Batterien setzt Mercedes auf den ganzheitlichen Ansatz: re-use, remanufacture, recycle. Batterien, die nicht mehr im Fahrzeug einsetzbar sind, lassen sich zudem in einem 2nd-Life-Speicher weiter nutzen.
Gleichzeitig begint das Unternehmen mit dem Aufbau einer eigenen Batterierecyclingfabrik, mit der die Recyclingquote auf mehr als 96 Prozent gesteigert wird.
Neben recyceltem Stahl und Aluminium wird in Kabelkanälen ein Kunststoffersatzmaterial verwendet, das aus upgecycelten Haushaltsabfällen hergestellt wird.
Bei Bodenbelägen wird ein Nylongarn verwendet, das Fischernetzen und Teppichen gewonnen wird, im Inneren werden zudem Stoffe verwendet, die bis zu 100 Prozent aus recycelten PET-Flaschen bestehen.
Gleichzeitig wird an tierfreien Lederalternativen auf Kaktusbasis und aus Pilzmyzelien geforscht und zudem CO₂-reduzierter Flachstahl der Salzgitter Flachstahl GmbH genutzt, der zu 100 Prozent aus Schrott hergestellt wird.
Dieser Beitrag ist erstmals am 8. Februar 2023 erschienen.