Leserlich: Ein Muss für Kommunikationsdesigner & jetzt noch effektiver
Neue Inhalte, überarbeitete Features und auf Englisch: leserlich.info ist jetzt ein noch bemerkenswerterer Service für die inklusive Gestaltung für Menschen mit und ohne Sehbehinderung– und das samt Schriftgrößen- und Kontrast-Rechnern.
2017 brachte der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband Designer:innen mit Expert:innen für Barrierefreiheit und Augenerkrankungen zusammen und rief die Website leserlich.info ins Leben.
Seither zeigt die digitale Plattform, wie Gedrucktes und Digitales nicht nur gut aussieht, sondern auch gut lesbar ist.
Denn wer ist nicht schon über viel zu kleingeschriebenes gestolpert, über zu eng gesetzte Buchstaben, Hintergründe, die alles ins Schwimmen bringen, über zu schwache Kontraste, zu viele Farben und viel zu unübersichtlich angeordnete Schrift?
Gleichzeitig ist Leserlich ein Muss für Kommunikationsdesigner, um die rund eine Million sehbehinderter Menschen, die laut WHO in Deutschland leben, digital miteinzubeziehen.
Aber auch für Personen mit Farbenblindheit oder Rot-Grün-Schwäche sind hohe Kontraste und angemessene Schriftgrößen wichtig. Ganz abgesehen von den Anforderungen einer alternden Gesellschaft – und dem neuen European Accessibility Act – EAA zur digitalen Barrierefreiheit, der im Juni 2025 in Kraft tritt.
Redesign für mehr Reichweite und Wirkung
Die Plattform fasst die Informationen zu lesbarer Gestaltung, die sich sonst verstreut in Fachliteratur und der DIN 1450 zur Leserlichkeit von Schrift finden, übersichtlich und gut designt zusammen.
Und das alles jetzt mit einem Relaunch, der mit einem zusätzlichen Angebot auf Englisch die Internationalität der Branche berücksichtigt – und auf das zunehmende globale Interesse an der Website reagiert, da es ein vergleichbares Angebot sonst nicht zu geben scheint.
Mit Kategorien wie Zeichen, Text, Kontraste und Farben, Oberflächen, Bilder, Videos oder Digitale Medien, ist die Navigation jetzt noch klarer und noch übersichtlicher.
Die Schriftgrößen- und Kontrastrechner, die besonders häufig genutzt werden, sind mit neuen Features ausgestattet worden, interaktive Grafiken und Microanimationen sind ergänzt worden und der redaktionelle Teil.
Inklusive Zukunft
Besonders auch bei Studierenden stößt Leserlich auf großes Interesse – und jetzt wurde es von der Berliner Kommunikationsagentur adlerschmidt redesignt, die das Projekt in Kooperation mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband einst startete und es seit mehr als 10 Jahren betreut.
Gleichzeitig war Prof. Florian Adler, Hochschullehrer und Inhaber von adlerschmidt, als Teil des DIN-Normenausschuss zur Leserlichkeit von Schrift an der den Aktualisierungen der DIN 1450 beteiligt.
»Normen werden von Designern häufig als Kreativitäts-Killer wahrgenommen«, sagt er und zeigt mit seinem Team erneut, dass »inklusives Design nicht nur barrierefrei, sondern auch attraktiv« sein kann.
Hier geht es zu leserlich.info.
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