Fire Bloom: Das Bier, dass Best of Kin lieber nicht gebraut hätte

Bereits 2023 zerstörten Brände fünf Prozent der kanadischen Wälder, dieser wilden Schönheiten, wofür das Land so berühmt ist. Und 2024 wüten die Brände erneut. Traurige Bekanntheit hat in den letzten Wochen der Jasper Nationalpark erlangt, wo die Feuer noch immer außer Kontrolle sind.

Dieser traurigen Situation wollte die Micro Brewery Best of Kin aus dem kanadischen Alberta etwas entgegensetzen, Hoffnung schüren und den Blick in die Zukunft richten.

Und das mit ihrem Lager Fire Bloom, einem Bier, das unter anderem aus Fireweed-Honig hergestellt wird. Das zarte Fireweed-Pflänzchen, ein Gänseblümchenartiges Kraut, ist da erste, das dort in einer vom Feuer zerstörten Landschaft wieder wächst.

Mit dem Slogan »The Beer We Don’t Want to Brew« bewirbt die Agentur Tank Worldwide die Sonderedition. Gemeinsam mit Best of Kin und dem Honiglieferanten Planet Bee, gehört sie zu einer Gruppe von Unternehmen und Initiativen, die Umwelt und Gemeinden in den Brandgebieten unterstützen möchte.

Packaging, das auf Feuer setzt

Ziel der Initiative ist es, die Wiederaufforstung zu fördern und den Klimawandel zu bekämpfen – und, dass in Zukunft das Brauen einer solchen Sonderedition überflüssig wird.

»Bis dahin heben wir unsere Gläser auf den Wandel«, heißt es von Best of Kin.

Gleichzeitig aber versucht die Initiative, die Diskussion über den Schutz kanadischer Wälder voranzutreiben und die ökologische Verantwortung eines jeden zu unterstreichen.

In den Supermärkten von Sobey, dem zweitgrößten Handelskonzern Kanadas, wird Fire Bloom verkauft, auf Festivals und in den Hotels und Lokalen der Pursuit Properties serviert und von dem Project Forest wird die Initiative inhaltlich begleitet.

»Während Freunde, Familien und lokale Unternehmen mit Vertreibung und Verlust konfrontiert sind, sehen indigene Gemeinschaften ihr angestammtes Land verwüstet«, sagt Best of Kin Mitbegründer Ryan Mortson. Und, dass das Bier Fire Bloom zeigen möchte, dass der Zusammenhalt und die Entschlossenheit, alles wieder aufzubauen, stärker als je zuvor ist.

Die Kreativen von Tank Worldwide waren nicht nur für die Kampagne, sondern auch für das Packaging zuständig. Sie baten den kanadischen Künstler Steven Spazuk, der für seine Technik der »fumage« bekannt ist und so mit Feuer und Ruß Arbeiten herstellt, die sich auch immer stärker mit Klimawandel auseinandersetzen, Logo und Etikett zu gestalten.

Und der 64-Jährige schuf eine Arbeit, in der zerstörte Wälder auf die neue, blühende Hoffnung treffen.