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Feministischer Cyberspace

Wie radikal Netz-Aktivistinnen sich von Anfang im Web organisierten, erzählt der vielbeachtete »Cyberfeminism Index« von Mindy Seu.

»Cyberfeminism Index« von Mindy Seu

Das WWW war kaum geboren, als 1991 schon das »Cyberfeminist Manifesto for the 21st Century« verbreitet wurde. Das Künstlerinnenkollektiv VNS Matrix aus Australien feierte darin die ernsthaften und spaßigen Möglichkeiten der neuen Technologie, patriarchale Normen zu durchbrechen. Wenig später folgte ihr Computergame »ALL NEW GEN«, in dem »DNA-Schlampen« den Kampf gegen »Big Daddy Mainframe« aufnahmen …

Wie Kreative, Hacktivist:innen und Theoretiker:innen seither und bis heute den sogenannten Cyberspace nutzten, um sich zu vernetzen und ihre Anliegen sichtbar zu machen, zeigt der »Cyberfeminismen Index«, herausgegeben von Mindy Seu. Das ungewöhnliche Kompendium enthält eine chronologischen Auflistung von über 700 Projekten, die jeweils die Beteiligten selbst in kurzen Texten erklären – ein riesiges Arsenal von Anregungen, die sich je nach Interessenlage weiterverfolgen lassen.

Die Datenbank ist übrigens im Netz auch unter www.cyberfeminismindex.com zu finden. Das von der New Yorker Designerin Laura Coombs gestaltete Buch ist jedoch ein Erlebnis für sich.

 

 

Cover des »Cyberfeminism Index« von Mindy Seu

Mindy Seu (Ed.): Cyberfeminism Index
Inventory Press, Los Angeles 2022
638 Seiten
34,95 Dollar
ISBN 978-1-941753-51-4
Link zum Verlag

 

Doppelseite aus dem »Cyberfeminism Index« von Mindy Seu

 

Doppelseite aus dem »Cyberfeminism Index« von Mindy Seu

 

Gif zum »Cyberfeminism Index« von Mindy Seu

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