Bei allem Respekt fürs Digitale: Analoge Bücher sind einfach unersetzbar! Wer visuelle Konzepte für Cover oder Buchreihen entwickelt, steht zudem vor ganz anderen Herausforderungen als Designer:innen von Kinder- oder Kunstbüchern. Hier stellen wir Gestalter:innen vor, die mit viel Herzblut und Know-how umwerfende Bücher gestalten und Einblick in ihre Arbeit geben
Die Welt wird immer digitaler. Gleichzeitig – oder gerade deshalb – wächst unsere Sehnsucht nach haptischen Erlebnissen. Nach Erlebnissen, wie sie hochwertig produzierte Bücher bieten. Faszinierendes Cover, schöner Umschlag, angenehmes Papier und Aufschlagverhalten: Nicht nur der Inhalt macht ein gutes Buch aus. Das wissen Gestalter natürlich. Für viele hat Buchdesign einen besonderen Reiz, gerade auch weil hier fast alle Aspekte des Grafikdesigns zusammenkommen: Typografie, Layout, Fotografie, Illustration ebenso wie Materialauswahl und Herstellungstechnik.
Natürlich spielt es auch eine Rolle, worauf man seinen Fokus legt: Die einen gestalten Cover für Publikumsverlage, andere Künstlerbücher und Ausstellungskataloge für Museen und Galerien, wieder andere machen sogar komplett eigene Bücher. Und dies entweder als selbstständige Designerinnen und Designer, angestellt in einer Agentur oder auch in Verlagen, was allerdings eher selten ist. Da Buchgestaltung so vielfältig ist, haben wir mit Designern aus unterschiedlichen Bereichen gesprochen, sie nach ihrem Werdegang, ihrer Herangehensweise und ihren Lieblingsprojekten gefragt – und nach Tipps für angehende Buchgestalter. »Es gibt auf jeden Fall einen Trend zum schön gemachten Buch«, sagt Victor Balko. Na, wenn das mal kein guter Ausblick ist!