2019 schenkte Peter Schmidt Bayreuth ein Logo für das geplante Veranstaltungshaus, nun entschied sich die Stadt für eine komplette Neugestaltung.
Im März 2022 stoppte der Stadtrat von Bayreuth die Ausschreibung für das Leitsystem des Friedrichsforums. Das bis 2024 im Bau befindliche Veranstaltungshaus sollte stattdessen »ein einheitliches, professionelles Erscheinungsbild« bekommen. Weiter hieß es in der Pressemitteilung zur angepassten Ausschreibung, dass auf Grundlage der bestehenden, architektonischen Setzungen die komplette Marke Friedrichsforum entwickelt werden solle.
Designer Peter Schmidt hatte seiner Heimatstadt Bayreuth für das Veranstaltungshaus Friedrichsforum ein Logo geschenkt. Den am Wettbewerb teilnehmenden Agenturen war freigestellt, Vorgänger-Gestaltungslemente zu integrieren, alle entschieden sich dagegen. Den Pitch zum umfassenden Corporate Design gewann nun die Agentur GMK, deren Ende Dezember präsentierter Entwurf Peter Schmidts Design von 2019 ablöst.
Ein zeitloses Corporate Design made in Bayreuth
GMK ist eine Bayreuther Werbeagentur und so empfindet CEO Jörg Lichtenegger, neben der Freude über den Auftrag, »eine ungleich höhere Verpflichtung« der lokalen Zielgruppe gegenüber. Lichtenegger und sein Team bevorzugten eine zeitlose, ganzheitliche Neugestaltung mit eigenem Bezug auf den aktuellen Stand des Nutzungskonzepts und baulicher Maßnahmen.
Das stilisierte F der Bildmarke – in einem Messinggoldton, zukünftig gepaart mit Violett und statt der Punkte – ist eine architektonische Anlehnung an die neuen Akustikpaneele im Konzertsaal. Für den Friedrichsforum-Schriftzug wählte GMK die Serifenlose Avenir von Adrian Frutiger. Typo und Farbgebung der Bild-/Wortmarke sind gesetzt, so Lichtenegger, die Arbeit am Corporate Design nehme nun aber erst so richtig Fahrt auf und im ersten Quartal 2023 sei mit der Präsentation weiterer Kommunikationsmittel zu rechnen.