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Amnesty-Kampagne ein Jahr nach »Woman Life Freedom«

Vor einem Jahr wurde Jina Mahsa Aminikl von der iranischen Sittenpolizei ermordet und löste die »Woman Life Freedom«-Proteste aus. Wie grausam die Situation dort bis heute ist, zeigt die Kampagne »I ran from Iran«.

Wegen eines angeblichen Verstoßes gegen das islamische Kleidungsgesetz nahm die iranische Sittenpolizei die 22-jährige Jina Mahsa Amini am 13. September 2002 fest. Drei Tage später war sie tot.

Ihre Ermordung löste mit den »Women Life Freedom« Protesten die längsten und schwersten seit Antritt des iranischen Regimes 1979 aus.

Viele junge Menschen, die friedlich protestierten, wurden festgenommen und hingerichtet und die dramatische Menschenrechtssituation im Iran hält unvermindert an.

Daran erinnert die weltweite Kampagne, die von der Werbeagentur Demner, Merlicek & Bergmann / DMB. für Amnesty International entwickelt wurde.

Persönliche Geschichten

In der Kampagne »I ran from Iran« erzählen elf Iranerinnen und Iraner, die in der Diaspora in Österreich leben, von politischer Verfolgung, von Menschenrechtsverletzungen und ihrer Flucht.

Es sind persönliche Geschichten wie die des Schauspielers Morteza Tavakoli dessen Familie während des Krieges floh, damit die Kinder nicht von der Militärmaschinerie aufgefressen wurde. Die Eltern der Kabarettistin und Schauspielerin Aida Loos verließen ihre Heimat aus Angst vor der Fremdbestimmung durch das Regime, der Nuklearmediziner Dr. Siroos Mirzaei, um vor Verfolgung geschützt zu sein, genauso wie der Bildhauer Behrouz Heshmat, der mit Zensur belegt wurde.

Gemeinsam für den Wandel

Mit der Kampagne und der Plattform »I ran from Iran« ruft Amnesty International die österreichische Regierung und die weltweite Gemeinschaft zum Handeln und zur Solidarität auf.

»Wir glauben, dass jede Stimme die Macht hat, große Dinge zu bewirken«, sagt Alistair Thompson, Executive Creative Director bei DMB. »Mit der ‚I ran from Iran‘ Kampagne geben wir nun allen Stimmen eine gemeinsame, globale Plattform, um sich gemeinsam für einen positiven Wandel im Iran einzusetzen.«

Nach Österreich wird die Kampagne weltweit umgesetzt, darunter in den USA, Großbritannien, Taiwan, Belgien, Irland, Argentinien, Italien und Frankreich.

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