Studium: Das müssen die Gestalter:innen von morgen können!

 Wenn junge Designer:innen die Hochschulen verlassen, verfügen sie häufig über konzeptionelle und strategische Skills, um Designprozesse zu erschließen – und doch kollidieren viele von ihnen zunächst mit dem Agenturalltag. Befragt man Kreative mit reinem Hochschulstudium nach ihren Erfahrungen, ist häufig von mangelnder Praxiserfahrung zu hören und dem daraus resultierenden Druck, weil sie bereits in der Juniorphase einer Erwartungshaltung der Arbeitgeber:innen gegenüberstehen, die so kaum erfüllen können. Im Vergleich dazu fällt der Übergang in den Job Studierenden mit praktischer Vorerfahrung oder einer Ausbildung oftmals leichter.

Wie also schaffen wir es, für Absolvent:innen ohne zusätzliche Ausbildung den Übergang von der Studienzeit in den Berufsalltag so zu gestalten, dass sie sich in der neuen Situation gut zurechtfinden und den nächsten Step machen?

Liegt die Antwort möglicherweise in der Designlehre selbst oder braucht es agenturseitig ein besseres Verständnis dafür, dass sich die Talents auch bei ihnen noch weiterentwickeln müssen und dafür, dass entsprechende Strukturen für Weiterbildung oder Mentoring geschaffen werden sollten? Wir haben Andrea Nienhaus, Professorin an der IU Internationale Hochschule, gefragt, ob ein Designstudium allein diese Praxislücke schließen könnte und welche Fähigkeiten Studierende am Ende eines Studiums haben sollten?

Interview: Was kann ein Designstudium leisten?

PAGE: Sind die Studierenden bei ihrem Abschluss gut darauf vorbereitet, was sie im Agenturalltag erwartet?