Visionen für »Agriculture in the City«
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tudenten der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg zeigen, wie man in der Stadt Landwirtschaft betreibt.
Konzepte gibt es viele. Vertikale Gemüsefelder, die an Wolkenkratzern entlang gen Himmel wachsen, Apfelbäume im neunten Stock, Komposthaufen auf Hausdächern und daneben die Melonenzucht. Alles Ideen für eine Zeit, in der Nahrung immer teuer und knapper wird und die Menschen auch wieder mehr Kontrolle darüber haben möchten, was sie da eigentlich essen.
Abseits von Wolkenkuckucksheim und mit Fokus auf Realistischem statt Spektakulärem, haben Design-Studierende der HFBK Hamburg Strategien für eine urbane Landwirtschaft entwickelt.
Da fahren Gemüsekästen wie gewaschene Wäsche in italienischen Städten an Leinen zwischen den Häusern entlang, kann man seinen eigenen Komposthaufen effizient – und geruchsfrei – am Küchentisch installieren, Möhren in extra hohen Töpfen auf der Fensterbank züchten oder sein Gemüse aus den hängenden Gärten in der Hamburger Hafencity beziehen.
Die neun Nachwuchsdesigner haben gemeinsam mit Gastprofessor Dr. Harald Gründl an den Konzepten gearbeitet und stellen ihre Arbeiten bis zum 14. August im IBA DOCK im Hamburger Zollhafen aus.
Zudem erscheint zu der Ausstellung, die im Rahmen der Aktion »Hamburg, Umwelthauptstadt Europas 2011« statt findet, ein Katalog, den zwei Grafikdesign-Kommilitonen gestalteten und den PAGE online in den nächsten Tagen vorstellt.
»Möhrentöpfe« von Henrike von Borstel, © Henrike von Borstel
»Parasite Farm« von Charlotte Dieckmann und Nils Ferber © Dieckmann/Ferber
Gärtnern auf dem Dach von Alexander Joly © Alexander Joly
Abb. oben: Stine Paeper »Gemüseleinen«, © Stine Paeper
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