Designer und Strategen der Peter Schmidt Group haben Healthcare-Packagings und -Markenauftritte unter die Lupe genommen. Augen auf – da ist ein Wandel im Anmarsch.
Die Zahncreme steckt auf einmal in naturbrauner Pappe, Tamponverpackungen zieren liebevoll gestaltete Illustrationen und Augentropfen kommen als lifestyliges Artpiece daher. Es ist unübersehbar, dass immer mehr Marken der Healthcare-Branche an ihrem Look gefeilt, den Sound aufgedreht und sich dem Zeitgeist angepasst haben. Es ist also gerade für die Traditionalisten jetzt der richtige Moment, die eigene Gestaltung zu hinterfragen und auf den Trend zu reagieren. Aber was befeuert diese Veränderungen eigentlich – und wie lassen sich zukunftsfähige Design-Codes im Health-Bereich entschlüsseln?
Dem Wandel des Designs geht wie so oft ein gesellschaftlicher Wandel voraus: Die Zeiten sind vorbei, in denen Menschen sich bei gesundheitlichen Belangen postwendend an ihren Arzt oder Apotheker wandten. Und auch die Health-Produkte, die mit medizinischen Symbolen, klinisch-cleanen Farbwelten und fachlichem Expertensprech um das Vertrauen der Kunden warben, setzen in den Regalen langsam Staub an.
Self-Care und Self-Optimierung – Selbstbestimmtheit gibt den Ton an
Das liegt vor allem daran, dass Gesundheitsthemen längst fest in unserem Lifestyle verankert sind: Heute fühlen sich Verbraucher:innen so fit und aufgeklärt in diesem Metier, dass sie selbstbestimmt eigene Entscheidungen treffen, um ihre Gesundheit zu optimieren. Sie scheinen ganz genau zu wissen, wie sie sich bestmöglich vor Krankheiten schützen, diese kurieren und ihre körperliche und geistige Fitness stärken können. Der unbegrenzte Zugang zu fachlichen Quellen und Informationen macht’s möglich. Für immer mehr Menschen ist es ganz selbstverständlich, auf gesunde Ernährung und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu achten, Sport zu treiben, Stress zu vermeiden – kurzum: gesund zu leben. Und Marken, die diesen Wandel verstanden haben und mit dem Look and Feel ihrer Produkte vereinen, haben jetzt ganz klar die Nase vorn.
Design mit Köpfchen und ganz viel Herz
Weg vom Zipperlein, hin zum Optimismus. Mit dieser Formel lässt sich der neue Trend vereinfacht zusammenfassen. Illustrierte Krankheitsbilder haben ausgedient. Stattdessen hüllen zeitgemäße Health-Marken ihre Produkte und ihren Auftritt in ein emotionales, farbenfrohes Gewand, das Verbraucher in eine wohlige Grundstimmung versetzt. Ein großes Herz statt klassischen Medizin-Symbolen zeigt beispielsweise das Logo der Doc Morris Apotheke – ein cleverer Schachzug, der der Marke eine liebevolle Strahlkraft verleiht und sie mit positiven Eigenschaften wie Fürsorglichkeit und Vertrauen auflädt.
Jede Menge positive Energie findet sich neuerdings auch in den Regalen der Hygieneartikel für Frauen: Handgeschriebene Typografie, abstrakte Illustrationen und eine freche, augenzwinkernde Tonality sind die Stilmittel der Stunde und fallen sofort ins Auge der Konsument:innen. Die Zeiten, in denen Frauen verschämt zur Tamponpackung greifen sind schließlich Schnee von gestern. Moderne Marken empowern moderne Frauen und bestärken sie in ihrem Bedürfnis, mutig und selbstbewusst aufzutreten.
Neue Strategien und mehr Mut zur Marke
Mutige Marken, die mit dem Zeitgeist gehen und ihre Zielgruppen in ihrem selbstbestimmten Umgang mit Gesundheitsthemen abholen, sind längst auf dem Vormarsch und drauf und dran, Traditionalisten den Rang abzulaufen. Wer den Anschluss nicht verlieren möchte, hinterfragt bisherige Strategien, orientiert sich am Wandel des Markts und stellt sich den neuen Anforderungen.
Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Design- und Markenagentur Peter Schmidt Group: Mit ihrem Whitepaper »Better Brands in Health« gibt sie spannende Einblicke ins Healthcare Branding von morgen – und ganz konkrete Handlungsempfehlungen für Marken und Gestalter. Weitere Informationen gibt es auf ihrer Website.
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