Flauschige Keyboards, runde Kommentarspalten, digitale Podeste: Drei Studentinnen entwerfen in ihrer Masterarbeit Ideen für ein besseres digitales Miteinander.
Was wäre, wenn Hardware respektvolle Kommunikation im Netz fördern würde? Wenn soziale Dynamiken in digitalen Spaces für alle sichtbar wären? Oder wenn Kommentarspalten rund wären?
In ihrer gemeinsamen Masterarbeit »Gestaltung digitaler Räume für den demokratischen Dialog« im Studiengang Strategische Gestaltung an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch-Gmünd untersuchten Lisa Kern, Andrea Kufferath-Sieberin und Tebeya Leicht die Wechselwirkungen zwischen Demokratie und digitalen Räumen aus der Perspektive von Gestalterinnen.
»Wir glauben: Miteinander-Reden ist Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie! Soziale Plattformen sind dabei längst wichtige Orte des politischen Austauschs«, so die drei Absolventinnen.
Durch Gespräche mit Expert:innen aus Politik, Soziologie und Design, durch Diskussionsrunden mit Bürger:innen sowie eine Kooperation mit der School of Critical Design London schufen sie eine breite Wissensbasis und entwickelten Ansätze für weitere Untersuchungen.
Zudem gestalteten sie drei diskursive Artefakte: »The Friendly Keyboard«, »Pedestal« und »Round Table«. Mit diesem Ansatz des diskursiven Designs wollen sie uns dazu anregen, darüber nachzudenken, wie wir im 21. Jahrhundert miteinander diskutieren wollen.
Wir finden: Das gelingt ihnen sehr gut! Auf http://design-politics.com/ könnt ihr euch die Artefakte anschauen und mitdiskutieren – aber immer schön flauschig bleiben, bitte!
Tebeya Leicht, Lisa Kern und Andrea Kufferath-Sieberin (von links nach rechts) haben begleitend zu ihrer Masterarbeit auch den Podcast »Raum für Diskussionen« gestartet
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