Die Dortmunder Agentur Heimatdesign will den Standort Ruhrgebiet stärken. Via Startnext kann man sie dabei unterstützen.
Laut Heimatdesign fehlt für das Ruhrgebiet bislang eine umfangreiche und regionale Übersicht aller Design-Dienstleister. Das Problem: Kompetente regionale Agenturen haben aufgrund mangelnder Sichtbarkeit das Nachsehen bei der Auftragsvergabe. Größere Etats landen oft bei Agenturen in Hamburg, Berlin oder München. Das führe zu Unsicherheit, Unzufriedenheit und im schlimmsten Fall zur Abwanderung der jungen Designbranche im Ruhrgebiet.
Dagegen steuern will Heimatdesign mit der Web-Plattform Design Metropole Ruhr. Dort sollen suchende Unternehmen schnelle Infos über Agenturen bekommen und in Portfolio-Galerien stöbern können. Zudem soll es Grundlageninformationen, Themensammlungen, Veranstaltungen und wichtige Institutionen im Designbereich geben. Heimatdesign fungiert außerdem als Ansprechpartner für erste Informationen. Neben dem Ziel, dass Auftraggeber und Agenturen schneller zueinander finden, soll auch die Vernetzung der Gestalter untereinander gefördert werden.
Das Gestaltungskonzept steht so weit: Auf der Startseite wird es Agenturvorstellungen, Interviews und Best-Practice-Beispiele geben. Über die Suchfunktionen lassen sich über Schlagworte, Qualifikationen oder Branchen Dienstleister finden, die sich in Listenform oder auf einer Karte anzeigen lassen.
In Stein gemeißelt ist das Ganze nicht: »Uns ist besonders wichtig, die Funktionalität präzise auf den Bedürfnissen von Design-Anbietern und Kunden aufzubauen und im Projektverlauf anhand des Feedbacks aus Designwirtschaft und Mittelstand weiter zu optimieren«, heißt es von Heimatdesign. »Es soll ein Tool geschaffen werden, das tatsächlich gern und aktiv von beiden Seiten genutzt wird.«
Derzeit baut die Agentur Kooperationen zu Industrie- und Handelskammern, Wirtschaftsförderern und -Verbänden, Verlagen und Marketingclubs im Ruhrgebiet auf. Die Anlaufphase bis Herbst 2015 stemmt Heimatdesign aus eigener Kraft. Darunter fällt die Gestaltung von Website, Flyern, Stickern, zeitungsbeilagen, Redaktion und Programmierung.
Danach brauchen sie Unterstützung: Um die Website bekannt zu machen, sammelt die Agentur auf der Crowdfunding-Plattform Startnext Geld für Kommunikationsmaßnahmen, wie Anzeigen, Zeitungsbeilagen, PR-Arbeit und Promotions. Zielsumme sind 15.000 Euro.