Was erwartet der Nachwuchs von der Digitalwirtschaft?
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat seine Studentenbefragung veröffentlicht.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat seine Studentenbefragung veröffentlicht.
In Kooperation mit mit sechs renommierten Hochschulen und Bildungseinrichtungen führte der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. eine Umfrage unter 355 Studierenden aus medien- und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland durch, um herauszufinden, was die Nachwuchskräfte vom Arbeitsleben in der digitalen Wirtschaft erwarten.
Die Ergebnisse: An oberster Stelle ihrer Karriereplanung steht vorwiegend ein Master- oder Bachelorabschluss mit dem Ziel einer Festanstellung in der Digitalbranche oder im Mediensektor. Für ihren Berufseinstieg präferieren die Studenten die drei Unternehmensbereiche Marketing und Vertrieb, Projektmanagement sowie Public Relations und Kommunikation. Eine freiberufliche Tätigkeit als Berufseinstieg erachten noch 10,4 Prozent der Studenten als Option an.
Spezialkenntnisse sind unter den Studierenden kaum vorhanden. In den Ergebnissen der Studie heißt es: »Zwei von drei Studenten (59,2 Prozent) bewerten sich als ausreichend qualifiziert für den Berufseinstieg in der Digitalbranche. Nur jeder Zehnte (11,5 Prozent) bezeichnet die Vorbereitung durch das Studium als nicht ausreichend. Die Unternehmen aus der digitalen Wirtschaft erwarten mehrheitlich Qualifikationen in Mobile Marketing (60,9 Prozent), Social Media (60,5 Prozent), E-Commerce (59,3 Prozent), Online-Vermarktung (53,0 Prozent), Mediaplanung (51,7 Prozent), Bewegtbild (43,1 Prozent) und E-Mail-Marketing (32,9 Prozent). Auf die Frage, welche dieser Qualifikationsanforderungen die Studenten bereits sammeln konnten, zeigen sich bei den Studenten noch Wissenslücken.«
Auch stellte der BVDW zum Teil Differenzen zwischen den Berufswünschen der Nachwuchskräfte und dem Bedarf in der Branche fest: »Die Unternehmen der digitalen Wirtschaft suchen zwar verstärkt neue Mitarbeiter im Bereich Projektmanagement (68,1 Prozent), Marketing und Vertrieb (64,7 Prozent) und Produktmanagement (44,1 Prozent). Überdies wünschen sich die Unternehmen Fachkräfte mit Schwerpunkten, die weniger von den Studenten bevorzugt werden. Die größten Unterschiede zwischen Angebot und Nachfrage zeigen sich demnach in den Unternehmensbereichen IT/EDV/Technik (65,6 Prozent), Beratung und Customer Relationship Management (56,1 Prozent), Strategie und Business Development (52 Prozent) sowie Public Relations und Kommunikation (21,9 Prozent).«
An der Umfrage beteiligten sich die Duale Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg, Fachhochschule Düsseldorf, Hochschule der Medien Stuttgart, Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Hamburg und Technische Universität München.
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