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»Velocity«: AKQA und Nike bringen Buch heraus

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jaz Ahmed, Gründer und Chairman der internationalen Digitalagentur AKQA, und Stefan Olander, Vice President of Digital Sport bei Nike, haben zusammen ein Buch geschrieben.

 

Sie arbeiten seit über zwölf Jahren zusammen. In dieser Zeit haben KQA und Nike die fortschreitende Digitalisierung und den Wandel der Medien mit Apps wie Nike+ für sich zu nutzen gewusst. Jetzt legen Ajaz Ahmed und Stefan Olander in einem Buch gemeinsam ihre Philosophie dar und plaudern aus dem Nähkästchen. Der Titel: »Velocity« – zu deutsch: lineare Geschwindigkeit. Verfasst ist das Buch als Konversation zwischen den Autoren. Das Herzstück bilden sieben Regeln für die digitalisierte und sich schnell verändernde Welt, die griffige Titel tragen wie: »Leichter getan als gesagt« und »Die beste Werbung ist keine Werbung«. Das Buch ist ab 3. Mai offiziell im Handel, am 9. Mai stellen es die Autoren auf der Next Berlin 12 vor. Wir sprachen mit Ajaz Ahmed über das Buch.

Wie kam es zu dem Projekt?

 

Stefan und ich haben das Glück, dass sich unsere Arbeit um die aktuellsten digitalen Innovationen dreht. Zudem sind wir global tätig und treffen eine Vielzahl von Menschen aus der ganzen Welt. Im Laufe der Jahre sind wir dabei immer wieder gebeten worden, unser Wissen und unsere Erkenntnisse in einem Buch weiterzugeben. Und obwohl wir in den letzten 12 Jahren an vielen verschiedenen Initiativen gemeinsam gearbeitet haben, dachten wir, wir könnten beim Schreiben dieses Buches noch viel von einander lernen. Dies hat sich auch bewahrheitet – und für mich ist es der Teil des Projekts, der mir am meisten Spaß gemacht hat und den ich jetzt, wo das Buch fertig ist, auch am meisten vermisse.

Wir dachten, wenn wir dieses Projekt machen, müssen wir dafür sorgen, dass Velocity »The business book for the rest of us« wird. Ein leicht zu lesendes und einfach zugängliches Buch, das den ganzen »Voodoo« und Fachjargon, der in der aufstrebenden Digitalbranche existiert, entmystifiziert. Der schwierigste Teil beim Schreiben des Buches war, dass Stefan und ich fordernde Vollzeit-Jobs haben und mit der Zeit stärker als je zuvor beruflich eingespannt waren. Aber sobald wir einen Weg gefunden hatten, die Arbeit am Buch und unseren bestehenden Aufgaben unter einen Hut zu bekommen, fügte sich alles zusammen.

Was ist das Besondere an »Velocity«?

Es gibt bereits genügend »How-to«-Business-Literatur, die sich mit den Mechanismen von Geschäftsprozessen befasst und diese Schritt-für-Schritt erklärt. Wir wollten nicht noch solch ein Buch schreiben. Hingegen gibt es kaum Bücher über Management-Philosophie. Unser Buch heißt »Velocity« – das bedeutet für uns, es muss sich auch schnell durchlesen lassen. Es ist die Art von Buch, die man im Flugzeug oder auf einer Zugreise lesen kann. Ein Buch mit dem man ein paar freie Stunden an einem Nachmittag verbringen kann.

Leute, die das Buch vorab gelesen haben, sagten uns, sie hätten es direkt ein weiteres Mal gelesen – und zwar mit dem Stift in der Hand, um sich Notizen zu machen oder besonders relevante Punkte zu markieren und um das Geschriebene in die Tat umzusetzen. Ich schätze, das ist genau das Ergebnis, das wir uns gewünscht haben.

Was ist das Ziel des Buches?

Unser Ziel ist es, etwas zu schaffen, das für Führungskräfte, Unternehmer sowie Einzelpersonen, die erfolgreich durch die neue Business-Landschaft navigieren und ein Abenteuer erleben wollen, von Nutzen ist. Egal, ob für große oder kleine Organisationen, das Buch legt die Überzeugungen dar, die man braucht, um eine auf Exzellenz ausgerichtete Unternehmenskultur zu entwickeln und eine Umgebung für nachhaltigen Erfolg zu gestalten, die auf Innovation und Kreativität aufbaut. Im Idealfall erreichen wir, unternehmerisches Denken in allen Organisationen weltweit anzuregen. Was hoffentlich zu sinnvollen Berufswegen für Menschen führt, indem sie ihre Branche voranbringen und großartige Ideen entwickeln und zur Gesellschaft beitragen.

Verraten AKQA und Nike darin etwa ihr Erfolgsgeheimnis?

Ehrlich gesagt ja. Es steht so ziemlich alles in diesem Buch.

Stefan gibt z.B. Einblicke in die Philosophie, die Nike antreibt. Wenn du sie kennst, verstehst du auch die Unternehmenskultur und Nikes konsequente Ausrichtung auf Fortschritt. Stefan erzählt auch, wodurch Innovationen wie Nike+ und FuelBand inspiriert wurden. Ich berichte über meine Laufbahn vor der Gründung von AKQA und was mich damals bewegt hat, damit die Leute sehen können, dass das Umfeld eine entscheidende Rolle bei der Persönlichkeitsentfaltung spielt. Dazu gehört z.B. was ich von meinem ersten Job mit 15 Jahren in einem globalen Software-Unternehmen, das einst über 70% Marktanteil in seiner Branche hatte, gelernt habe.

Ich zeige auch unsere Überzeugungen bei AKQA auf und wie wir einen Pitch gewonnen haben, indem wir das getan haben, worum uns der Kunde gar nicht gebeten hatte. In diesem Sinne bietet das Buch Geschichten, Einblicke und Erkenntnisse, die so noch nicht erzählt wurden. Alles Übrige liegt bei den Lesern und wie sie die Philosophie, die sie kennengelernt haben, in die Tat umsetzen.

Eine der wichtigsten Lektionen im Buch ist der Sinn für Zusammenarbeit, der heute absolut notwendig ist. Wie wichtig Stefan und mir diese Lektion ist, zeigt die Tatsache, dass es das erste Mal ist, dass Kunde und Agentur gemeinsam ein Buch produziert haben. Normalerweise haben Bücher eine lange Vorlaufzeit, aber wir freuen uns, dass unser Verlag das Buch sehr schnell in Produktion gegeben hat, damit es den Lesern zeitgemäße und aktuelle Beispiele liefern kann.

Wird es das Buch auch auf Deutsch geben?

Die Entscheidung liegt bei unserem Verlag Random House. Deutschland ist die größte Volkswirtschaft in Europa und hat bereits eine unglaubliche Technik- und Fertigungsindustrie. Wir glauben, dass das Buch zukünftige Führungskräfte und Unternehmer in Deutschland inspirieren kann, vor allem jene, mit einem Technologie- und Digital-Fokus. Daher hoffen wir sehr, dass das Buch auch in Deutsch erscheint.

Die Autoren Ajaz Ahmed und Stefan Olander


Das Cover-Design stammt übrigens von AKQA-Mitgründer und CCO James Hilton.

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