The Berlin Design Guide
D
ieser Stadtführer ist anders als die anderen, das zeigt schon der anspruchsvolle Untertitel: »A Practical Manual to Explore Urban Creativity«.
Tatsächlich haben die Macher des Guides – fast durchweg keine Eingeborenen – Feldforschung betrieben und in Berlin lebende Kreative nach ihren Lieblings-Locations aus Architektur, Kunst, Mode, Produkt- und Grafikdesign gefragt. Zahlreiche Interviews sind direkt ins Büchlein eingeflossen – inklusive Behind-the-scenes-Einblicke in die Studios der Befragten. Aber auch klassische Städtetouren zu bestimmten Themen werden darin beschrieben. Am Ende gibt’s einige Tipps für Übernachtung und das leibliche Wohl, wobei das Auge immer mitisst, -trinkt und -schläft.
Viele bekannte und weniger bekannte Locations sind vertreten, vom Hansaviertel von 1957, das wieder jüngere Design-Aficionados als Bewohner anlockt, über den Hobbyshop Wilhelm Rüther oder die bei Kreativ-VIPs angesagte King Size Bar bis zum Buchstabenmuseum, das 3-D-Lettern zeigt, die Barbara Dechant und Anja Schulze von alten Gebäuden retteten. Was die Autoren noch nicht wussten: Das Museum muss Ende März aus der alten DDR-Einkaufshalle am Alexanderplatz ausziehen. Neue Räume werden gesucht!
Viviane Stappmanns, Kristina Leipold: The Berlin Design Guide. A Practical Manual to Explore Urban Creativity. Berlin (Gestalten) 2013
256 Seiten
16,90 Euro.
ISBN 978-3-89955-478-6
Auch keine echten Berliner, aber die mit Köpfen bedruckte Bettwäsche passt perfekt ins Bless Home, den Showroom des Modelabels Bless in einer Privatwohnung
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