Nach »Agenturen der Zukunft« legt Trendforscher Jörg Jelden nach und veröffentlicht gemeinsam mit seinem Kollegen Dirk Bathen und dem Deutschen Marketing Verband die Studie »Marketingorganisation der Zukunft«. Auch für Gestalter nicht uninteressant.
Nach »Agenturen der Zukunft« legt Trendforscher Jörg Jelden nach und veröffentlicht gemeinsam mit seinem Kollegen Dirk Bathen und dem Deutschen Marketing Verband die Studie »Marketingorganisation der Zukunft«. Auch für Gestalter nicht uninteressant.
Für die Studie führten BathenJelden eine Online-Umfrage sowie Einzelinterviews mit Unternehmen durch. Dazu kamen Diskussionen im Think Tank. Daraus kristallisierten sich die größten Herausforderungen, vor denen die Marketer in Unternehmen heute stehen: fortschreitende Digitalisierung, steigende Datenmengen, wachsende Touchpoints und höhere Geschwindigkeiten. Im Grunde also dieselben Herausforderungen, mit denen sich auch Gestalter und Werber herumschlagen.
Ein Patentrezept für die perfekte Aufstellung der Marketingabteilung liefert die Studie nicht. Sie gibt vor allem Denkanstöße und mögliche Szenarien. Dass sich etwas ändern muss, scheint klar: Nur 23 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Abteilung in der jetzigen Form gut für die Zukunft aufgestellt ist. Gleichzeitig sagen 90 Prozent, dass Marketing im digitalen Wandel unternehmensintern an Bedeutung gewinnt. Barrieren für eine Veränderung sehen BathenJelden vor allem in Zeitmangel, fehlendem Mut in den Führungsetagen und dem Festhalten an Konventionen.
Neben der Aufstellung im Unternehmen, betreffen die Veränderungen auch das Berufsbild des Marketingleiters. Er müsse neue Kompetenzen ausbilden: »Netzwerken, Filtern, Experimentieren und Lernen sind unerlässlich, um in neuen, flexiblen, globalen Arbeitswelten den Überblick zu behalten«, so die Autoren der Studie.
»Die Zukunft fordert von den Marketern eine starke Haltung – nicht nur kurzfristige aufmerksamkeitsstarke Kampagnen und Einzelmaßnahmen zu starten, sondern mehr grundlegend und strukturell in die Organisation einzugreifen«, sagt Ralf Strauß, Präsident des Deutschen Marketing Verbands. Damit wächst die Bedeutung von Branding und langfristigen Markenstrategien.
Wie Designagenturen ihre Kunden bei der Implementierung dieser Stategien und dem Aufbau eines Brand Managements beraten können, beleuchten wir in der kommenden Ausgabe von PAGE, die am 2. Juli erscheint.
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