Bin ich in einer Bar gelandet? Nein, es ist das Entrée von Achtung in Hamburg!
Der Eingangsbereich der Hamburger Kommunikationsagentur Achtung gleicht eher einem edlen Club als einem Arbeitsort: Sitzinseln mit Loungesesseln, Beistelltischen und Bogenleuchten im Industrial Style, eine bodentiefe Fensterfront – und natürlich die Jugendstil-Bar. »Mein Leitgedanke für die Neugestaltung unserer Räumlichkeiten war die Frage: Wie wird ein Büro sexy?«, erklärt Geschäftsführer Thorsten Beckmann. »Ich wollte einen Ort erschaffen, der noch viel schöner ist als das eigene Zuhause, um unsere Mitarbeitenden nach zwei Jahren Pandemie aus dem Homeoffice zurückzugewinnen.«
Die Entscheidung für die Umgestaltung der Agenturräume fiel bereits 2020 während des ersten Lockdowns, weil Thorsten Beckmann befürchtete, dass Unternehmen in Homeoffice-Zeiten einen Teil ihrer Kultur einbüßen könnten. Bei der neuen Einrichtung ließ er sich unter anderem von Designhotels inspirieren.
Seit März 2022 können die Mitarbeitenden die Lounge nutzen und treffen sich dort zumeist nachmittags und abends zu Gesprächen oder zum Feierabend-Drink. Jeden Donnerstagabend gibt es Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge, Spiele- oder Agenturalumni-Abende. Auch ein gemeinsames Spargelessen fand hier schon statt – »das ging von 17 Uhr bis 4 Uhr am nächsten Morgen«, berichtet Beckmann. Nach seiner Vorstellung sollen die Räume nach und nach zum ›Flagship-Store der Arbeitgebermarke Achtung‹ werden. Für Kundentermine in lockerer Atmosphäre eignet sich die Lounge natürlich auch.
Neben dem edlen Eingangsbereich gestaltete die Agentur fünf Küchen neu, in denen sich die Belegschaft treffen und gemeinsam essen kann. Die Arbeitsbereiche hinter dem Entree haben sich hingegen kaum verändert, lediglich die höhenverstellbaren Schreibtische sind neu. Die Büros sind getrennt durch getönte Glasscheiben, in der Mitte gibt es Vitra Alcoves für spontane Meetings. Jeder hat noch seinen festen Arbeitsplatz, weil die Agentur glaubt, dass das für die Mitarbeitenden besser ist. Eine Anwesenheitspflicht gibt es nicht, jedes Team organisiert die Homeoffice-Zeiten selbstständig.
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