Zum 14. Mal prämierte die Bundesregierung innovative und mutige Köpfe der Kultur- und Kreativbranche Deutschlands. 32 von ihnen sind es insgesamt – und ihre Projekte reichen von Repair Rebellion zu diskriminierungsfreier KI.
Eine öffentliche Preisverleihung findet nicht statt. Stattdessen werden die 32 ausgezeichneten Kultur- und Kreativpilot:innen 2023/2024 online bekannt gegeben.
Schließlich geht es vor allem darum, die Aufmerksamkeit auf die Ideen und Projekte zu lenken – und den Weg in die Zukunft zu ebnen.
Deshalb werden die Gewinner:innen fortan im Kreativpilot:innen Netzwerk inotiv von Expert:innen bisheriger Jurys und über 400 Alumni-Unternehmen unterstützt und mit einem maßgeschneiderten, einjähriges Mentoring-Programm gefördert.
»Die diesjährigen Preisträger:innen haben gezeigt, wie man mit unkonventionellem Denken und mit leidenschaftlichem Unternehmertum soziale Verantwortung übernehmen kann«, sagt Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien für die Gewinner:innen. »Solche Ideen für die notwendigen Veränderungen unseres Alltags zu entwickeln, zu erproben und erfolgreich bis zur Marktreife auszuentwickeln, ist nicht zuletzt wesentlicher Bestandteil unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit.«
Auffällig war, wie wichtig nachhaltige Geschäftsmodelle für die Ausgezeichneten sind und sie ihre Tätigkeit zwischen Erfolg und Sinnhaftigkeit auszutarieren versuchen.
Zu den Gewinner:innen gehört die Anfang 70-jährige Gründerin und Produktdesignerin Elke Jensen aus Hamburg, die für eine bessere Mobilität zu Fuß den CityCaddy entwickelt hat:
Bild: Enver Hirsch
Auch die Softwareentwicklerin und Managerin Zamina Ahmad gehört jetzt zu den Kultur- und Kreativpilot:innen. Und das mit ihrem Unternehmen shades&contrast, mit dem sie mehr Fairness und Gleichberechtigung in der digitalen Produktentwicklung etablieren möchte. Mit dem Fokus auf diskriminierungsfreie KI setzt sie sich für ein inklusives und barrierefreies Design ein:
Die Berliner Kreativagentur und Filmproduktion The Imposters sorgt für feministische Perspektiven in der Medienbranche, das nachhaltige Modelabel Sadaoutchi Design zelebriert afrikanische Kultur, Scobees aus Nordrhein-Westfalen ist ein digitales Lernsystem für Schulen, das selbstorganisiertes Lernen fördert während die Plastikfabrik aus dem Saarland Plastikmüll in Möbel und innovative Produkte verwandelt. Urnfold stellt handgefaltete Urnen aus Papier her, der Verlag Polar Embassy fördert queere Kunst und Lebensweisen.SafeSpace begleitet einen digital, wenn man sich auf dem Heimweg unwohl fühlt, während die digitale Plattform Repair Rebels Reperaturservices für Kleidung, Taschen und Schuhe anbietet.
Alle 32 Kultur- und Kreativpiloten 2023/2024 finden Sie hier.