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Klartraum als VR-Erlebnis mit Lucid Dream

Elena Kunau und Mariya Yordanova entwickelten eine VR-­Experience, die man mit Kraft seiner Gedanken steuert

Für ihren Bachelor im Zweitstudium Kommunikationsdesign an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin konzipierten Elena Kunau und Mariya Yordanova eine per Biofeedback gesteuerte VR-­Experience, die einen Zugang zum Phänomen Klartraum schafft.

»Mit unserer Anwendung ›Lucid Dream‹ sollen Menschen ihre unterbewussten ­Fähigkeiten entdecken und ein besseres Verständnis von sich selbst bekommen«, so Elena Kunau.

Zunächst recherchierten die beiden gründlich zu Klarträumen – sowohl zum wissenschaftlichen Hin­tergrund als auch zu den Techniken, mit denen man in diesen Zustand gelangt. Dabei interessierte sie vor allem das kreative Potenzial des Lucid Dreaming als Inspirationsquelle und als Weg der Problemlösung. Außerdem wollten sie die Möglichkei­ten immersiver Technologien in diesem Zusammen­hang untersuchen.

Durch die VR-Anwendung »Lucid Dream« steuert der Nutzer per Hirn-Computer-Interface, ähnlich wie im Klartraum kann man hier nur mit der Kraft der Gedanken in einer Traumwelt mit Objekten interagieren
Um das Gedächtnis des Nutzers möglichst wenig zu beanspruchen, müssen Objekte, Aktionen und Infor­mationen innerhalb der Anwendung schnell und visuell vermittelbar gestaltet sein

Für ihr erstes Konzept fertigten die Gestalterinnen Illustrationen der Szenerie. Die finalen 3D-Objekte setzten sie im VR-Zeichentool TiltBrush um. So konnten sie ihre Anwendung von Anfang an selbst erleben

In der Unity-Anwendung navigiert der User mit dem HTC-Vive-Headset und einem Brain-Computer-­Interface (BCI) nur durchs Fokussieren seiner Gedanken. Im Flow – ein beglückender Zustand völliger Vertiefung und restloser Hingabe, den man ­sowohl im kreativen Schaffen als auch bei luziden Träumen erreicht – fliegt man durch eine virtuelle Traumwelt. Man lernt zunächst die Steuerung kennen, kann dann mit Traumobjekten interagieren, bis man schließlich sein finales Ziel, den Mond, erreicht.

Das BCI erlaubt dabei ein Monitoring der Vorgänge im Gehirn. Auf der Grundlage dieser Daten könnte man die virtuelle Umgebung in Echtzeit verändern und um Aktionen erweitern, die wiederum gezielt auf den Nutzer zurückwirken, so die Überlegung der beiden Designerinnen.

Einen ersten Eindruck von der Umsetzung ihres Konzepts gibt der Trailer :

 

Mariya Yordanovas Schwerpunkte liegen auf Konzeptentwicklung und Experience Design. Seit drei Jahren ist sie Teil des Visual- und UX-Design-Teams des SAP Innovation Centers in Potsdam. (links)

Elena Kunau spezialisierte sich in ihrem Studium auf Konzeptentwicklung und sammelte erste Erfahrungen mit VR-Anwendungen. Zurzeit arbeitet sie als Designerin bei der Berliner Agentur Sapera. (rechts)

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