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Helfende Arme: MINT-Projekt an der HAWK

Im Robotic Lab der HAWK entwickelten Interaction-Design-Studie­rende Anwendungen für einen Roboterarm, damit Kinder den Cobot selbst programmieren können.

HAWK Hildesheim. Im Sommer startete die Fakultät Gestaltung ein Robotic Lab und legte sich dafür einen UR5e-Sechsachs-Roboterarm von Universal Robots zu. Das Modell bietet zahlreiche Schnittstellen, unter anderem zu Processing, und soll sich besonders für kollaboratives Arbeiten eignen, etwa indem der Cobot als Assistent in der Qualitätskontrolle Teile aufhebt und platziert. Seitdem haben sich Studierende und Lehrende aus Produkt- und Interaction Design mit den Einsatzmöglichkeiten von Robotern in der Gestaltung auseinandergesetzt. So entstand unter anderem das Social-Design-Projekt »Sandbox«, das dem Fachkräftemangel in den MINT-Berufsfeldern entgegenwirken soll, indem es Grundschulkinder spielerisch an die Zukunftstechnik her­anführen und ihnen anhand eines Games erste Programmierkenntnisse vermitteln will.

Erste Programmierkenntnisse: Karten mit visuellem Code

Dazu entwickelten die Interaction-Design-Studie­renden Madeline Ebeling, Maximilian Fock und Anne Sophie Salge eine Anwendung, mit der Kinder den Cobot selbst programmieren können, indem sie Karten mit einem visuellen Code auf einem Tisch auslegen. Diese beschreiben Wege und Aktionen, die der Roboterarm ausführen kann, und werden von einer über dem Tisch befes­tigten Kamera ausgelesen. Ein Raspberry Pi generiert aus den Kamerada­ten Befehle für die Bewegungen des Roboterarms, zum Beispiel dass er einen Ball aufnehmen und in eine Schale fallen lassen soll. Zukünftig werden laut Stefan Wölwer, betreuender Professor des Robotic Labs, noch weitere Interaktionsszenarien zwischen Menschen und Robotern untersucht und Proto­ty­pen entwickelt, die zeigen, dass Gestaltung und Technologie gemeinsam gedacht werden müssen. Mehr über die Projekte des Robotic Labs unter http://blogs.hawk-hhg.de/roboticlab.

Die drei Inter­action-­Design-Studierenden Madeline Ebeling, Max Fock und Anne Sophie Salge entwickelten eine Anwendung,
mit der Kinder den kollaborativen Roboter UR5e steuern können

 

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