Der Indieverlag Ankerwechsel hat einen Reiseführer für Leipzig herausgebracht, der die Stadt als Mekka für Design-Liebhaber:innen outet.
Journalistin Harriet Dohmeyer hat einen Monat in Leipzig verbracht, die Stadt auf Herz und Nieren getestet und Interviews mit Gründer:innen und Betreiber:innen geführt. In ihrem neuen Reiseführer »Hallo Leipzig«, den sie in ihrem Indieverlag Ankerwechsel herausgebracht hat, stellt sie nicht nur coole Cafés und Restaurants vor, sondern auch Locations, die die Herzen von Kommunikationsdesignern höher schlagen lassen.
Da wären zum Beispiel der kleine, feine Buchladen Rotorbooks – immerhin ist Leipzig DIE Bücherstadt (wie auch dieser Podcast weiß) – und der Magazinladen MZIN, wo man stundenlang stöbern kann. Letzterer wird betrieben von dem Design-Duo Karen Laube und Philipp Neumann, auch bekannt als M21N.
Außerdem gibt es mit Eisenhauer einen Laden für Bürobedarf, der es locker mit Luiban in Berlin aufnehmen kann – mit angegliedertem Grafikbüro, den ultra-gemütlichen Plattenladen Vary und die Risographie-Werkstatt Riso Club, deren Betreiberin Sina Schindler im Interview von ihrer Leidenschaft berichtet. Als kleines Schmankerl gibt es von der Leipziger Illustratorin Tali Bayer gestaltete Risoseiten dazu.
Ebenfalls vorgestellt werden die Galerie für Zeitgenössische Kunst und das Museum für Bildende Künste sowie die Spinnerei, ein Zentrum für freie Kunst, in dem sich neben der Neuen Leipziger Schule rund 120 Künstler:innen angesiedelt haben. Auf dem Areal befinden sich zahlreiche Ateliers, Galerien und Begegnungsstätten.
Gestaltet wurde »Hallo Leipzig« von Violetta Sanitz, die Übersichtskarte der Stadt illustrierte Saskia Rasink. Beide arbeiteten bereits an den Reiseführern für Kopenhagen, Amsterdam und Hamburg mit, die man alle beim Ankerwechsel Verlag bestellen kann. »Hallo Leipzig« ist der erste Band mit offener Fadenbindung.
Natürlich sind Reiseführer derzeit mit einem großen Wermutstropfen versehen, aber eins steht fest: Sobald es geht, machen wir einen Städtetrip nach Leipzig!