Umfrageergebnisse exklusiv und infografisch aufbereitet: Der Einzelhandel boomt, die Neukundenakquise hinkt und die meisten Webdesigner sind mit ihrem Beruf zufrieden …
Was Webdesigner in der Regel verdienen können und wie sich die Gehälter im Vergleich 2016 und 2017 entwickelt haben, konnte man kürzlich hier nachlesen. Jetzt teilt Hosting-Anbieter Host Europe exklusiv seine Umfrageergebnisse zum Berufsfeld des Webdesigners mit PAGE – und das in Form einer Infografik.
Jahreseinkommen und Entwicklung Mit 37,9 Prozent die größte Gruppe, verdienen die meisten Webdesigner im Jahr zwischen 20.000 und 40.000 Euro. 45,5 Prozent sind stabil geblieben, 39,6 gestiegen und 14,9 verringert. Im Schnitt also ein recht solides Einkommen.
Wochenarbeitszeit und Stundensatz
Knapp 40 Prozent der Befragten arbeiten im Home-Office. Die Stundensätze scheinen moderat, wenn man sich diese Ergebnisse anschaut. Die größte Gruppe mit 37,5 Prozent verlangt einen Stundensatz zwischen 60 und 80 Euro. Nur 12,4 Prozent verlangen mehr als 80 Euro pro Stunde. Weniger als 40 Euro nur 18,8 Prozent.
Die Abrechnung erfolgt bei den meisten über eine projektbezogene Pauschale oder stundenbasiert. Tagespauschalen und Servicepakete sind eher selten.
Durchschnittspreise und Projektdauer
Knapp mehr als die Hälfte der Befragten bearbeiten Projekte unter 3000 Euro, die durchschnittlich (50 %) ein bis drei Monate dauern. Dabei optimieren 38 Prozent der befragten Webdesigner aus Deutschland Webseiten nicht für Mobile. Im Ausland sind dies laut Host Europe deutlich mehr.
Zufriedenheit im Job
Im Großen und Ganzen scheinen Webdesigner mit ihrem Job zufrieden oder sogar sehr zufrieden zu sein – insgesamt 71 Prozent. Besonders große Herausforderungen sind laut dieser Daten die Neukundenakquise, das Schritthalten mit technischen Entwicklungen, die Preisgestaltung, richtige Tools für Kunden- und Projektmanagement zu finden und die eigene Spezialisierung.
Florierende Branchen
Der Einzelhandel liegt mit 41,8 Prozent deutlich vorn. Aber auch die Kreativindustrie sowie Food-Sektor und Reiseanbieter sind vorne mit dabei. Das Potenzial liegt wohl insbesondere für Freelancer bei kleinen Unternehmen.
Perspektiven
»Webdesign ist ein Berufsfeld mit Perspektive, das spannend bleibt, weil neue technische Entwicklungen wie künstliche Intelligenz, Sprachsteuerung und VR-Anwendungen immer neu zu erdenkende Lösungen erfordern«
sagt Dr. Claus Boyens, Geschäftsführer bei Host Europe.
Verhältnis Frauen und Männer
89 Prozent der Befragten waren männliche Webdesigner.
Die Daten der Infografik basieren einerseits auf einer Umfrage, die im Juni 2017 von Host Europe unter insgesamt 284 Webdesignern aus deren eigenem Kundenkreis geführt wurde, und andererseits auf einer international geführten Umfrage von GoDaddy, welches Mutterunternehmen von Host Europe ist, aus dem Zeitraum Mai 2017 unter insgesamt 1.500 Professional-Webdesignern (300 aus Deutschland und UK, sonst aus den USA, Mexiko, Brasilien und Indien). Freelancer, Einzelunternehmer und Beschäftigte in kleinen und mittelständischen Unternehmen nahmen je zu einem Drittel teil.