Die hessische Metropolregion setzte sich gegen den zweiten Finalisten Riad durch.
Mit dem inhaltlichen Konzept »Design for Democracy. Atmospheres for a better life« setzten sich die Stadt Frankfurt und die Region RheinMain erfolgreich gegen den Konkurrenten Riad in Saudi-Arabien durch und dürfen sich 2026 World Design Capital nennen.
Der Titel World Design Capital wird alle zwei Jahre von der World Design Organization (WDO) vergeben als Würdigung von Städten und Regionen für ihren Einsatz von Design zur Förderung der kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. Die designierten Capitals präsentieren sich in einem einjährigen Veranstaltungsprogramm als Zentrum für Design, Kreativität und Innovation. 2024 geht die Auszeichnung an San Diego/Tijuana, 2022 war es Valencia in Spanien.
World Design Capital: Internationale Strahlkraft
»Dass Frankfurt und die Region sich den Titel der World Design Capital sichern konnten, ist ein großartiger Erfolg für die Mainmetropole und wird weit über die Region hinaus enorme Strahlkraft entfalten«, meint Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung sowie stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der Durchführungsgesellschaft rund um das Konzept »Design for Democracy«, die von Prof. Matthias Wagner K geleitet wird. »Gleichzeitig liegt darin für Deutschland die Chance, das hervorragende Image, das deutsches Design international besitzt, mit neuer Sichtbarkeit aufzuladen.« Die Auszeichnung geht erstmals nach Deutschland.
Ziel des Programms von Frankfurt RheinMain, an dem ein Projektbüro über zwei Jahre lang gearbeitet hat, ist es, in der Region ein nachhaltiges, partizipatives und internationales Zentrum des Designs, der Design-Disziplinen und der Design-Methoden für Menschen aus aller Welt entstehen zu lassen. »Ein Knotenpunkt (Design-Hub) für alle bereits existierenden Design-Initiativen, Grassroot-Initiativen, Hochschulen mit Gestaltungsschwerpunkt, NGOs, Vertreter:innen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Recht, Technik, Wissenschaft und Kultur sowie der Bürgerschaft auf Basis anschaulicher historischer Gestaltungsumbrüche, bereits vorhandener und neuer projektierter Projekte«, wie es auf der Website designfrm.de heißt.
Wir berichteten über die Bewerbung der Stadt unter anderem in unserer Titelgeschichte in PAGE 09.22 »Demokratie gestalten«, in der wir verschiedene Projekte und Initiativen vorgestellt haben, die Demokratie durch Design stärken und mitgestalten.
Demokratie gestalten ++ Werkschau-Brandings ++ ENGLISH SPECIAL Kingdom & Sparrow ++ Ukrainische Kreativszene ++ Typo für komplexe Daten ++ Webdesign: Flowers for Society ++ Social Design: Branding für WashKing ++ Offices für New Work