… ist laut Marta Lach, Grafikdesignerin bei dryfe.mediadesign in Berlin, ein Fehler, den sich Creative Professionals sparen können. Teil 5 der Serie zum Thema »Fehler vermeiden« …
»Es hat über zwei Jahre gedauert, bis ich nach meiner Grafikdesignausbildung im Lette Verein Berlin einen richtigen Job gefunden habe. Dabei fanden die potenziellen Arbeitgeber mein Portfolio toll, luden mich deshalb ja auch zum Gespräch ein. Aber sie bemängelten, dass ich keinerlei Kundenerfahrung hätte. Das war echt deprimierend! Aber ich habe nicht aufgegeben, bin daran gewachsen, wurde mit der Zeit lockerer und hörte genauer hin, was die Agenturen eigentlich von mir erwarteten.
Alle Statements zum Thema »Fehler vermeiden« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 10.2017:
Mir fehlte einfach die Praxis. Hätte ich schon früher ein paar Aufträge nebenbei übernommen, hätte ich vorweisen können, dass ich sowohl die Kommunikation mit den Kunden als auch die Präsentation und das Projektmanagement beherrsche – das war vor allem kleineren Agenturen wichtig. Im Umgang mit Standardtools wie Photoshop, Illustrator und InDesign hatte ich ebenfalls zu wenig Übung, und auch die Digitalkompetenz war in der Ausbildung zu kurz gekommen.
Diese Defizite habe ich dann durch ein Praktikum in einem Start-up und in Eigeninitiative als Freelancer kompensiert. Meine Empfehlung: Leute, macht Praktika! Man lernt dabei enorm viel! Erst wenn man hands-on die erste Website baut, fällt einem auf, was man alles nicht kann.