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Agentursterben: Far Far schließt die Pforten

Die gestern bekannt gegebene Insolvenz der legendären Werbschmiede Springer & Jacoby versetzte die Branche in kollektive Trauer. Ehemalige Mitarbeiter und Freunde der Firma kondolierten auf einer entsprechenden Facebook-Seite, viele luden als Profilbild das Pistolenlogo der Agentur hoch. Radio Hamburg vermeldete die Pleite heute morgen gar als erste Meldung in den Kurznachrichten. Die schwedische Werbebranche erfährt

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Die gestern bekannt gegebene Insolvenz der legendären Werbschmiede Springer & Jacoby versetzte die Branche in kollektive Trauer. Ehemalige Mitarbeiter und Freunde der Firma kondolierten auf einer entsprechenden Facebook-Seite, viele luden als Profilbild das Pistolenlogo der Agentur hoch. Radio Hamburg vermeldete die Pleite heute morgen gar als erste Meldung in den Kurznachrichten. Die schwedische Werbebranche erfährt jetzt Ähnliches. Wie das Magazin dagensmedia.se vermeldet, hat die Werbeagentur Far Far aus dem Isobar-Netzwerk heute ihre Pforten geschlossen. Und das ausgerechnet im Jubiläumsjahr. Die Agentur war gerade 10 geworden. Networkchef Mark Cranmer sei heute nach Schweden gereist, um die Mitarbeiter darüber zu informieren und ihnen zu versichern, dass einigen von ihnen Jobs in anderen Agenturen der Gruppe angeboten würden. Matias Palm Jensen, Gründer und ehemaliger Kreativchef von Far Far hatte seine Firma bereits im März verlassen – der Untergang kam also nicht ganz überraschend. Und ist dennoch ein Schlag für viele Kreative. Vor allem im digitalen Bereich konnte Far Far in den vergangenen Jahren wegweisende Arbeiten vorzeigen. Zwei Kampagnen erreichten Grand-Prix-Status in Cannes. Zuerst die Music Machine „Barney’s Barne” für Milko, einen schwedischen Milchproduktehersteller und frischer – in 2007 – eine Online-Kampagne für Diesel. Für „The Heidies” verfolgten sechs Kameras fünf Tage lang zwei Models bei einer skurrilen Aktion: Sie stahlen die aktuelle Diesel-Kollektion, kidnappten einen smarten männlichen Begleiter und schlossen sich mit ihm in einem Hotelzimmer ein. Auf Diesel.com sowie in Blogs und Myspace konnten User das Geschehen verfolgen.

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