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Erste deutsche E-Book-Messe

Die erste Electric Book Fair verspricht ein spannendes Experiment zu werden, das alle E-Book-Avantgardisten vereint. Wir sprachen mit einer der Veranstalterinnen. 

Die erste Electric Book Fair verspricht ein spannendes Experiment zu werden, das alle E-Book-Avantgardisten vereint. Wir sprachen mit einer der Veranstalterinnen. 

Am Samstag, den 21. Juni, findet in Berlin die erste E-Book-Messe Deutschlands statt, kuratiert von den Verlegern Christiane Frohmann (Frohmann), Nikola Richter (Mikrotext) und Fabian Thomas (Shelff) und der Gestalterin Andrea Nienhaus. Der Besuch des Events ist kostenlos und beginnt – wie die Veranstalter es formulieren – »mit technischen und rechtlichen Fragen, wird dann erst gestalterisch und schließlich immer literarischer, um bei Drinks und Fußball zu enden« Wir sprachen mit E-Book-Verlegerin Christiane Frohmann (auf dem Foto oben beim Vorlesen mit ihrem Großvater zu sehen) über die Electric Book Fair.

Wie entstand die Idee, eine eigene Messe für E-Books zu machen?

 

In unserem eBook Network Salon. Wir sind zwar längst auf der Frankfurter Buchmesse präsent und anerkannt, aber finden dort nicht so den passendem Raum für uns – wir sind ja eher eine Art Performer. Die Electric Book Fair ist eigentlich weniger eine Messe mit Ständen und Ausstellern als eine Kulturveranstaltung und Konferenz.

Es gibt eine spannende Sprecherliste, auf der unter anderem auch unser guter Bekannten Jürgen Siebert steht, der zum Thema »Der gestaltete Text« spricht. 

 

Ja, aber wir haben nicht nur die üblichen Verdächtigen eingeladen, sondern unsere Einladungen von Experten mal etwas gegen den Strich gebürstet. Per Skype wird Richard Nash von der Story-Plattform Byliner sprechen, den das britischen Bookseller Magazine zu einem von »Five Most Inspiring People in Digital Publishing« gekürt hat. Auch Jürgen Schulze wird da sein, der erste literarische E-Book-Verleger Deutschlands, dessen aus gemeinfreiem Content zusammengestellte »Grimms Märchen« monatelang auf Platz Eins der Kindle-Charts standen. Und während man morgens Experten vor sich hat, denen man jede Frage stellen kann, ob über Gestaltung, Rechtsfragen oder Crowdfunding, gibt es nachmittags ein avantgardistisches Literaturprogramm. 

Was genau ist der Sinn und Zweck der Veranstaltung? 

Unser Hauptanliegen ist es, das Phänomen E-Books sichtbar und zugänglich zu machen. Aber natürlich auch alle Beteiligten einmal zusammenzubringen und ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen – auch zwischen Technologie-Leuten und Gestaltern. E-Books stehen für neue Formen des Schreibens, Lesens und Verlegens, die weder von der Buchkultur, noch von der Netzkultur gedacht werden können. Wir stehen nicht dazwischen, wir sind etwas anderes. 

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