Krisenmanagement für Kreative
Ab sofort im Handel: PAGE 05.2013
Editorial: Fehlalarm
Was tun, wenn’s brennt? Ruhe bewahren! So lautet die Grundregel jedes Katastrophenplans. Bleiben Sie ruhig und geraten Sie nicht in Panik! Was jedoch, wenn wir gerade einen Riesenauftrag versemmelt haben? Können wir dann wirklich noch ruhig Blut bewahren? Nun, es gibt die Berufshaftpflichtversicherung, die für den entstandenen Sachschaden aufkommt. Den Kunden sind wir aber mit Sicherheit dennoch los.
Und selbst, wenn wir auch für diesen Fall vorgesorgt haben, indem wir uns zum Beispiel nicht nur auf einen Auftraggeber konzentriert haben, das kratzt gewaltig am Selbstbewusstsein. Plötzlich stellen wir alles infrage: Berufswahl, Lebensgestaltung, Arbeitsabläufe. Klar, auch in dieser ausweglos erscheinenden Situation gibt es Hilfe: einen Coach, der uns aufbaut und im Change-Prozess begleitet. Doch dann, wenn das Geschäft wieder so richtig brummt, wir gar Stoßzeiten dank unseres gut ausgebauten Netzwerks ohne Probleme auffangen können – dann urplötzlich, wie aus heiterem Himmel: alle Daten weg! Die Arbeit von Monaten einfach futsch!
Bei uns in der Redaktion lautet ein geflügeltes Wort: Alles, was geschehen kann, passiert – das allerdings genau einmal und danach nie wieder. Ja, aus Fehlern kann man lernen. Und eben darum möchte ich Ihnen hier auch erst gar nicht von all den Katastrophen erzählen, die sich bei uns schon abgespielt haben, vom Cover ohne Logo etwa. Damit nicht auch Sie in derlei missliche Umstände geraten, möchte ich Ihnen an dieser Stelle unsere Titelgeschichte auf Seite 22 ff. empfehlen: In ihr spüren wir den Brandherden im kreativen Alltag nach und stellen wirksame Löschmittel vor. Lesen Sie sie in aller Ruhe – und ersparen Sie sich einfach manch blinden Alarm!
Gabriele Günder,
Chefredakteurin/Publisher
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Schlagwörter:
Kreativbranche
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