Wir wollten von euch wissen, wie sehr KI eueren Alltag als Designer:innen schon durchdrungen hat, welche Tools und Techniken ihr nutzt und was für Gefühle KI generierter Content bei euch auslöst – hier die Ergebnisse.
Mega Antworten! Wir haben uns sehr darüber gefreut! Von 1200 PAGE Lesern auf dem Artikel, haben über 10 Prozent auf die Umfrage geklickt. Von diesen knapp 150 Besuchern, hat fast ein Drittel (47) die Umfrage angefangen, und mehr als die Hälfte (25) auch abgeschlossen. Das ist eine solide Conversion-Rate von rund 2 Prozent:)
Diese Jobs macht ihr
Zunächst wollten wir wissen, welchen Job ihr macht. Die meisten Antworten erhielten wir von Grafikdesigner:innen und Art Director-, aber auch Webdesigner-, Mediengestalter- und Kommunikationsdesigner:innen haben uns geantwortet. Außerdem hat ein IT-Admin und eine Person aus dem Marketing unsere Fragen beantwortet.
Diese Tools nutzt ihr
Natürlich haben wir euch nach Tools gefragt. Zuerst nach denen, die ihr kennt und ausprobiert habt, dann nach denen, die ihr nutzt. Da sich die Antworten in etwa entsprechen, zeigen wir hier nur das Chart mit Tools, die ihr wirklich im Workflow nutzt.
Man konnte mehrere Tools auswählen und eigene ergänzen. ChatGPT und Midjourney setzen 16 beziehungsweise 14 Personen in ihren Workflows ein. Deutlich weniger (je 2) Kreative nutzen Stable Diffiusion, Runway und das in den USA verfügbare Google Gemini. 4 Personen nannten im Freitext-Feld Adobe Firefly, außerdem mit je einer Antwort vertreten: DALL-E, magnific.ai, Leonardo, Flair.ai, Photoshop und diverse Plug-Ins.
Viele haben schon mit KI gepitcht
15 von 25 Teilnehmer beantworteten diese Frage positiv und gaben uns Beispiele für Pitches und Jobs, die sie bereits mit KI realisiert haben.
Darunter ein POS-Display mit Midjourney, ein CD-Label mit Firefly, eine ganze Ausstellung zum Thema Transformation, Buchcovergestaltung, Keyvisuals für Parfumkampagne und Sonnenschutzmarke in Midjourney und Blindtext zum Layouten in Figma.
»Wir können als Kleinagentur Dinge anbieten, die vorher nicht möglich waren. Text erstellen, redigieren, Bilder generieren, Fotoshoots ersetzen.«
Einige Kreative und Agenturen befinden sich inzwischen in diesem Dilemma: »KI vermittelt Kund:innen das Gefühl, dass alles nur noch mit einem Klick realisiert werden kann. Kreative Ideen, Designs und Layouts verlieren an Wert. Da ist man im unteren Preissegment, wo man Kund:innen auch bedienen möchte, manchmal gezwungen KI zu nutzen. Und so kurbelt man die Spirale nach unten noch selbst an.«
AI ist vielfältig in Workflows implementiert
Hier bekamen wir neben den vorgegebenen Antworten zusätzliche 16 Freitextantworten. Eine davon lautete: »Überhaupt nicht«.
Die 15 übrigen Antworten zeigen, wie vielfältig die Tools zum Einsatz kommen.
Überwiegend in Konzept und Mood.
Generierung von Platzhaltern, wenn Kunden keine Inhalte liefern. Z. B. für Websites.
Ich verleihe meinen AI-Motiven eine Seele, indem ich Elemente aus meinen abstrakten Gemälden hinzufüge.
Bildcomposings und kreative Bildergänzung. Für mich ist AI momentan eher ein Helfer-Tool.
Bislang habe ich keine guten Outputs für Projekte erhalten können. Texte kürzen mit ChatGPT ist hilfreich.
ChatGPT Konzept, Automationsplanung, Midjourney, DallE und Stable Diffusion execution.
ChatGPT um Texte zu verbessern, Midjourney als kreatives Tool für Buchcovergestaltung oder Magazingestaltung.