Angebote richtig zu schreiben ist gar nicht so einfach. Es gibt vieles zu bedenken …
Nachträgliche Diskussionen mit Kunden gilt es zu vermeiden. Oft kommt es in der Praxis doch dazu und Designer müssen darüber diskutieren, was wie wann zu leisten ist. Diese Checkliste schafft Abhilfe.
Ein wasserdichtes Angebot enthält idealerweise folgende Informationen …
Projektbeschreibung
• Beschreiben Sie das grundlegende Ziel des Projekts.
• Definieren Sie den Umfang des Projekts sowie die wesentlichen Umsetzungsschritte.
• Legen Sie Anzahl von Meetings und Korrekturrunden fest.
• Weisen Sie darauf hin, welche Leistungen nicht Teil des Angebots sind, zum Beispiel Texte, Illustrationen oder Hosting.
Tipp: Formulieren Sie die Projektbeschreibung lösungsorien tiert, indem Sie den Nutzen für den Kunden herausstellen.
Zeitaufwand
• Verwenden Sie Meilensteine für Ihre Terminplanung.
• Setzen Sie Ihre Termine in Relation zu Feedback und Freigaben des Kunden (»14 Arbeitstage nach Abnahme«).
Tipp: Schätzen Sie die Termine realistisch und mit angemessenem Puffer.
Projektkosten
• Ordnen Sie die Projektkosten übersichtlich einzelnen Positionen zu, damit der Kunde erkennt, wofür er Sie bezahlt.
• Definieren Sie das Zahlungsziel.
Tipp: Bei der Berechnung Ihres Honorars helfen Muster verträge der Branchenverbände AGD oder GWA.
Tipp: Vereinbaren Sie bei aufwendigeren Arbeiten auch für die Zahlung Meilensteine.
Nutzungsrechte
• Definieren Sie genau, welche Nutzungsrechte Sie dem Kunden übertragen.
• Vergewissern Sie sich, dass der Kunden für Bild- und Textmaterial, das er zur Verfügung stellt seinerseits die Rechte geklärt hat.
Tipp: Aus den Nutzungsrechten leitet sich Ihr Honorar ab. Wenn Sie auf die schriftliche Übertragung verzichten, verschenken Sie daher bares Geld.
Wichtige Hinweise
• Verweisen Sie auf Ihre AGB oder fügen Sie diese bei.
• Geben Sie an, wie lange Ihr Angebot gültig ist.
Genau was ich brauche, und GetGrip hat auch ein sehr gute lösung hierfür bedacht. TOP!
Till Otto schreibt
Vielen Dank für die gelungene Checkliste. Besonders freue ich mich über den Tipp “Nutzen für den Kunden herausstellen”. Dieser Aspekt kommt leider in den meisten Artikeln zum Thema viel zu kurz.
Zwei Aspekte würde ich noch ergänzen, weil sie für den Erfolg sehr wichtig sind:
1. Die handelsrechtlichen Pflichtangaben müssen rein. Das war vermutlich zu offensichtlich. 😉
2. Auch wenn sich wasserdicht womöglich eher auf die rechtliche Seite bezogen hat, darf in keinem Fall die Handlungsaufforderung am Ende fehlen. Dem Kunden muss glasklar sein, wie er den Auftrag erteilt, an wen er sich wendet usw.
Ich habe mich von eurer Checkliste inspirieren lassen und eine Angebotsvorlage für Grip erstellt. Die Vorlage enthält Beispieltexte und folgt den Vorgaben dieser Checkliste. Grip ist eine webbasierte Software zur schnellen Erstellung von komplexeren Webdesign-Angeboten.
Genau was ich brauche, und GetGrip hat auch ein sehr gute lösung hierfür bedacht. TOP!
Vielen Dank für die gelungene Checkliste. Besonders freue ich mich über den Tipp “Nutzen für den Kunden herausstellen”. Dieser Aspekt kommt leider in den meisten Artikeln zum Thema viel zu kurz.
Zwei Aspekte würde ich noch ergänzen, weil sie für den Erfolg sehr wichtig sind:
1. Die handelsrechtlichen Pflichtangaben müssen rein. Das war vermutlich zu offensichtlich. 😉
2. Auch wenn sich wasserdicht womöglich eher auf die rechtliche Seite bezogen hat, darf in keinem Fall die Handlungsaufforderung am Ende fehlen. Dem Kunden muss glasklar sein, wie er den Auftrag erteilt, an wen er sich wendet usw.
Ich habe mich von eurer Checkliste inspirieren lassen und eine Angebotsvorlage für Grip erstellt. Die Vorlage enthält Beispieltexte und folgt den Vorgaben dieser Checkliste. Grip ist eine webbasierte Software zur schnellen Erstellung von komplexeren Webdesign-Angeboten.
Wer die Vorlage oder Grip einmal ausprobieren möchte, kann das auf https://getgrip.de tun. Es gibt auch einen Screenshot von Grip mit der Vorlage: https://getgrip.de/blog/grip-angebotsvorlage-nach-page-online/