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Branding for/by Creatives – die neue PAGE ist da!

Kollegiale Self-Branding-Tipps gibt’s in PAGE 12.2023

Cover PAGE 12.23 Gut beraten
Coverschrift: Abolition von Mattox Shuler

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Ein Schuhmacher, eine Designerin und ein Berater … okay, das läuft jetzt gut an für einen erbärmli­chen Witz, ist aber vollkommen ernst gemeint, stand eine ähnliche Konstellation doch schon einmal im Zentrum dieser Seite. Zum Titelthema Self-Marketing. Das Designstudio Schuster, um das es ging, war selbstverständlich frei erfunden, hatte allerdings ein Vorbild im realen Leben – genau genommen sogar ganz viele. Es startete als Ein-Mann-Unternehmen. Noch während des Studiums hatte A. Schus­ter seinen ersten Auftrag ergattert, das Logo für den Schuhma­cher um die Ecke. Dort hielt er stets ein net­tes Schwätz­chen, quasi unter Kollegen, wie er zu sagen pflegte. Und dann kam eines zum anderen. Das Büro wuchs und wuchs und mauserte sich schnell zu einer … nennen wir sie Full-Service-Agentur. Da blieb nie viel Zeit für das eigene Erscheinungsbild …

Aber nein, das leidige Klischee »Schuster tragen die schlechtesten Schuhe« trifft bei der Beispieldesignerin B. Schuster, um die es diesmal hier gehen soll, definitiv nicht zu. Sie hat sich nicht irgendetwas zusammengeschustert, nur weil sie Geld verdienen musste und sich nicht eingestehen wollte, dass sie nicht in der Lage sein würde, im Alleingang einen überzeugenden Webauftritt hinzulegen. Im Gegenteil, sie selbst hat befolgt, was sie ihren Kund:innen predigt. »Schuster, bleib bei deinem Leisten«, sagt sie nämlich gerne und meint damit, dass man sich der Expertise eines Kommunikationsfachmanns und aus­gewiesenen Designstrategen anvertrauen solle. Nichts sei schließlich wichtiger als ein maßgeschnei­dertes Erscheinungsbild nach außen wie nach innen. Und auch die Internetpräsenz überlasse man lieber denen, die etwas davon verstehen.

Ja, die leidenschaftliche Designerin wusste, wie sie an Jobs kam. Aber auch, wo der Schuh drück­te: Vor lauter Aufträgen würde auch sie nicht dazu kom­men, ihren Geschäftsausbau strategisch anzugehen und Talente an Bord zu holen, gleichwohl bei Brandingprojekten Multidisziplinarität, Weit- und Außen­sicht unerlässlich sind. Auch wenn sie ahnte, dass es Konfliktpotenzial birgt, wenn Kreative die Seiten wechseln und externe CI Consultants mit dem eigenen Corporate Design beauftragen, sie ließ sich hel­fen. Zum Abschied an der Treppe sagt die Inhaberin einer inzwischen fünfzigköpfigen Markenagentur denn auch mit Augenzwinkern: »Ja, andersrum wird ein Schuh draus!« Um im Fachjargon zu bleiben: Ihr Geschäft läuft! – Kollegiale Self-Branding-Tipps von Kreativen für Kreative, siehe PAGE 12.2023.

Also gleich PAGE 12.2023 besorgen – und lesen!

PDF-Download: PAGE 12.2023

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English version

A cobbler, a designer, and a consultant … okay, this is starting off well for a pathetic joke, but it’s ­meant absolutely seriously, as a similar constella­tion has ­al­ready been at the center of this page. On the cover topic of self-marketing. The Shoemaker design studio in question was, of course, fictitious, but it had a model in real life. In fact, it had many. It start­ed as a one-man business. While still studying, A. Shoemak­er got hold of his first order, the logo for the cobbler around the corner. There he always had a nice chat, among colleagues, as he used to say. And then one thing led to another. The studio grew and grew and quickly turned into what we call a full-service agency. There was never much time for their own visual identity …

But no, the tiresome cliché “the cobbler always wears the worst shoes” definitely does not apply to the example designer B. Shoemaker, who is the subject of this article. She didn’t cobble something together just because she needed to earn money and didn’t want to admit to herself that she wouldn’t ­
be able to create a convincing web presence on her own. On the contrary, she herself followed what she preaches to her customers. “Cobbler, stick to your last,” she likes to say, meaning that you should trust the expertise of a communications expert and proven design strategist. After all, nothing is more important than a tailor-made branding, both externally and internally. And it’s also better to leave the website to those who know what they’re doing.

Yes, the passionate designer knew how to get jobs. But also, where the shoe was on the other foot: With so many orders, she wouldn’t get around to strategically approaching her business expansion and bringing talents on board, even though multidisciplinarity and a broad and outside view are indispensable in branding projects. Even if she suspected that there was potential for conflict when creatives switch sides and commission external CI consultants with their own corporate design, she let them help her. As she says goodbye on the stairs, the owner of a now fifty-person brand agency says with a twinkle in her eye: “Yes, the other way around is the way to go!” To remain in the technical jargon: Their business runs! – Collegial self-branding tips from creatives for cre­atives, see PAGE 12.2023.

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