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After School Club

Im April laden Alexander Lis und Eike König zu einem einwöchigen Grafikdesign-Festival mit internationalen Rednern ein – und das ist auch noch kostenlos. Eike König erklärt die Idee.

Bild After School Club

Im April laden Alexander Lis und Eike König zu einem einwöchigen Grafikdesign-Festival mit internationalen Rednern ein – und das ist auch noch kostenlos.

Mirko Borsche, Eike König, Haw-lin, Alexander Lis, Stefan Marx, Vier5 und viele andere kommen vom 2. bis 6. April in Offenbach am Main zusammen, um ein Grafikdesign-Festival zu feiern.

Es gibt Workshops mit den renommierten Designern, Vorträge, Symposien, Konzerte, Ausstellungen – und sicherlich auch das eine oder andere Get-Together. Das Festival, das von Alexander Lis und Eike König initiiert wird, nennt sich »After School Club«, weil es in den Unterrichtsräumen der Hochschule für Gestaltung stattfindet, die während der Semesterferien leer stehen. Das beste an der Veranstaltung: Sie ist kostenlos, im Sinne des Konzeptes von Bildung als freies Gut.

Wir sprachen mit Eike König darüber, was wir zu erwarten haben:

PAGE: Wie kamt ihr, also Sie und Alexander Lis, auf die Idee zum »After School Club«?

Eike König: Alex kannte meine Arbeit, ich die seine. Unser Kontakt entstand eigentlich erst so richtig, als er in Frankfurt die Dead or Alive Book Fair mit ins Leben rief. Wir trafen uns eines Abends in einer Bar in Frankfurt und er provozierte mich mit dem Hinweis: »Wenn Du jetzt schon Professor in Offenbach bist, dann musst Du jetzt hier im Rhein Main Gebiet auch etwas bewegen«. Den ganzen Abend diskutierten wir über die ‘Neue Schule’, studentisch organisierte Inhalte, Anpassung der Lehre an die heutigen Bedürfnisse usw. und stellten dabei fest, wie wenig Grafikdesign eigentlich in Frankfurt stattfindet und dass es an der Zeit wäre, dies zu ändern. Wir wollten etwas für die Region tun, gleichzeitig aber die Region auch öffnen für andere. Dies war der Start für einen regen Austausch untereinander. So kamen wir auf die Idee, ein Grafikdesign-Festival ins Leben zu rufen, das zwei mal im Jahr stattfinden soll. Und zwar immer in der Vorlesungsfreien Zeit, dem After School Club.

Worum soll es bei dem Grafikdesignfestival gehen? Was ist das Besondere?

Uns lag sehr viel daran, dass daraus ein studentisches Projekt wird. Eine Marke, die sich entwickeln kann und weitergereicht wird. Die eventuell sogar Nachahmer findet. Zusammen mit der Studentin Nadine Eleni Kolodziey entwickelten wir das Konzept und unsere erste Handlung war, gemeinsam mit den Studenten Benjamin Franzki, Jan Münz, Philipp Möller, Jan Buchczik und Simon Keckeisen, in einem zweitägigen Workshop die Marke zu entwickeln. Und zwar gestalterisch, aber vor allem auch inhaltlich. So schweißten wir die Gruppe zusammen und konnten mit einer klaren, gemeinsamen Vision in die Organisation starten. Wir wollten nicht einfach nur eine ‘weitere’ Hochschul-Konferenz ins Leben rufen. Wir wollten mehr. Und zwar das etwas passiert. Etwas in Bewegung gerät genau in der Zeit, in der eigentlich Vorlesungsfrei ist. Eine Woche intensives, gemeinsames arbeiten, austauschen, netzwerken, kreieren und produzieren. Und das nicht Hochschulintern, sondern offen für alle Studenten und umsonst. Für ein Festival reicht das aber nicht. Und so gibt es, neben sechs Workshops die parallel laufen, auch ein Symposium zum Thema Teilen, Vorträge, Konzerte usw. Wir öffnen die Hochschule. Studenten von außerhalb können im Camp übernachten und so sollen Kontakte und zukünftige Kooperationen entstehen.

An wen richtet sich die Veranstaltung?

Studenten aus dem In- und Ausland.

Die Teilnahme ist kostenlos. Habt ihr keine Sorge, dass euch die Besucher die Türen der Hochschule einrennen?

Wir hoffen, dass der Andrang groß sein wird. Vor allem bei dem Programm und natürlich der Tatsache, dass das Ganze umsonst sein wird. Die Studenten müssen sich für die Workshops bewerben. Anders ist dies leider nicht zu bewerkstelligen. Aber es wird ja, wenn alles gut geht, nicht das letzte Mal sein. Und wir hoffen natürlich, dass unsere Initiative etwas in Bewegung setzt. Selbstorganisiertes Lernen kann überall und zu jeder Zeit stattfinden. Wir wollen als funktionierende Marke dies promoten und aufzeigen. Und, wer weiss, vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr schon After School Club Ableger in Deutschland, Europa, weltweit? Das würden wir sehr begrüßen. Dafür werden wir, nach dem ersten ASC, mit der Gruppe in einem einwöchigen Workshop, den Alex, Nadine und ich leiten werden, die Dokumentation erarbeiten, die dann zum einen veröffentlicht werden soll, aber gleichzeitig als Staffelstab für die nächste Organisationsgruppe dient.

HfG After School Club, 2. bis 6. April 2012, Offenbach

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. ach weiss nicht. ich kann dieses hipsterzeug von hort, borsche und konsorten nicht mehr sehen. haw-lin, was ist das eigentlich jetzt schon wieder? zwei lifestyle bubis ohne eigenen geschmack machen auf opinion leader. mehr nicht. da knallt der markus kraft mit seinen arbeiten aber hundertmal mehr rein.

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