Überstunden für einen guten Zweck
Am 24. Juni arbeiten in Berlin und vier anderen europäischen Städten Kreative freiwillig die ganze Nacht – im Projekt »8 Überstunden für einen guten Zweck« schenken sie ihre Ideen karitativen Einrichtungen.
Am 24. Juni arbeiten in Berlin und vier anderen europäischen Städten Kreative freiwillig die ganze Nacht – im Projekt »8 Überstunden für einen guten Zweck« spenden sie ihre Ideen karitativen Einrichtungen.
In PAGE 06.2011 haben wir uns mit sozialer Verantwortung in der Kreativbranche befasst und unter anderem von Agenturen berichtet, die sich gesellschaftlich engagieren. Was wir feststellten: »Bei gemeinnütziger Arbeit ist Kollaboration ein wichtiger Punkt, da sich zusammen eine größere Wirkung erzeugen lässt.«
Das wissen offenbar auch die Initiatoren der Aktion »8 Überstunden«, die 2004 in den Niederlanden ins Leben gerufen wurde und am 24. Juni 2011 das nächste Mal stattfindet.
An diesem Tag werden sich Kreative in fünf internationalen Städten, von London bis Kairo, zu Beginn ihres Feierabends zusammensetzen, um ihre Ideen und Energie in karitative Einrichtungen zu stecken. Der Hauptsponsor der Aktion, Sedus, stellt dafür seine Showrooms zur Verfügung.
In Deutschland findet »8 Überstunden für einen guten Zweck« im Sedus Showroom Berlin statt. Zwischen 18 Uhr abends und 3 Uhr morgens treffen sich Kreativprofis in der Berlin-Mitte-Location, um Kommunikationskonzepte, Webseiten, Logos, PR- und sogar ganze Werbekampagnen zu entwickeln. Sie alle haben sich zuvor noch nie gesehen und müssen sich auf das kreative »Blind Date« einlassen.
Auf diese Weise bringt die Aktion einen doppelten Mehrwert: Karitative Organisationen müssen ihr ganzes Geld in ihre Arbeit und ihr Personal stecken und können sich professionelle Kommunikationskonzepte in der Regel gar nicht leisten. »8 Überstunden« bietet ihnen neue kreative Ideen.
Den ehrenamtlichen Kreativen erleichtert die Aktion nicht nur das soziale Gewissen, sondern stellt für sie auch noch eine Plattform dar um neue Kontakte zu knüpfen und Referenzen zu erhalten.
Liveschaltungen im Netz ermöglichen dabei den internationalen Austausch zwischen den Veranstaltungsorten und dokumentieren die Ereignisse.
Wer sich am Projekt beteiligen möchte, kann sich unter www.8-I.org oder Berlin@8-I.org anmelden.
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