Getty Images gab gestern die Gründung eines neuen Geschäftsbereichs für Virtual-Reality-Inhalte bekannt
Noch ist die Technologie weit davon entfernt, im Mainstream anzukommen. »Wir rechnen aber damit, dass sich VR als führendes Instrument für visuelles Storytelling etablieren wird«, sagt Dawn Airey, die seit Oktober 2015 Chief Executive Officer von Getty Images ist. »Allein 2016 werden schätzungsweise 14 Millionen VR-Devices verkauft und wir stehen gerade erst am Anfang eines gewaltigen Umbruchs im Virtual-Reality-Bereich«.
Natürlich möchte Getty Images ganz vorn bei dieser Entwicklung mitmischen – und der Bildagenturriese ist dafür längst bestens gerüstet. Mehr als 12000 hochwertigste 360-Grad-Bilder sind bereits im Angebot, dazu kommen sogenannte Gigapixel-Fotos von wichtigen Orten und Events. Beide Techniken setzte die Agentur schon 2012 bei den Olympischen Spielen in London ein. In Rio sollen bei der Olympiade nun alle Getty-Fotografen mit einer 360-Grad-Kamera ausgestattet sein.
Nicht nur Sport- und Entertainment-Veranstaltungen, sondern auch unterschiedlichste Nachrichtenereignisse sowie Bilder von aktuellen Konfliktschauplätzen wird Getty fortan konsequent als VR-Inhalte festhalten. Die neu gegründete Getty Images Virtual Reality Group übernimmt die Produktion und Distribution dieses Materials.
Content-Partner ist zudem schon seit einiger Zeit 360cities.net. Eine Partnerschaft mit Oculus Rift gibt es seit letztem Juni, Getty stellt für Oculus-Nutzer seine Kollektion 360° View by Getty Images bereit. FürGoogle Expeditions wird Getty ebenfalls hochaufgelöste VR-Inhalte zu aktuellen Ereignissen aus aller Welt liefern, wie gerade erst letzten Monat vereinbart.
Hugh Pinney, Vice President of Editorial Content bei Getty Images, fasst das alles so zusammen: »Virtuelle Realität verändert radikal die Art und Weise, wie wir Ereignisse des Weltgeschehens sehen und erleben.«
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