Von Collagen über Cartoons bis GIFs: Das sind unsere Lieblingsillustratoren aus der Schweiz
Die Schweiz ist für hochkarätiges Grafikdesign und Typografie bekannt, aber auch die Schweizer Illustratoren können sich sehen lassen – kein Wunder, zu guter Gestaltung passt eben auch nur gute Illustration. Wir stellen einige der aus unserer Sicht interessantesten Schweizer Zeichner vor. Ergänzungen unserer Aufstellung sind natürlich willkommen.
Unter dem Namen Yehteh (ausgesprochen wie der Yeti, der auch gemeint ist) präsentiert sich Phillip Dornbierer aus Zürich, der für viele tolle internationale Kunden arbeitet und für Aufträge in der Schweiz von der Agentur VisualEyes vertreten wird. Für den chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei illustrierte er zum Jahr des Hundes jüngst diese netten »doggos« mit Headsets.
Katrin von Niederhäusern – gelegentlich auch Cindy Winkelried genannt – arbeitet als Art-direktorin für Agenturen wie Wirz Werbung, was sie nicht daran hindert, als Freelancer äusserst witzige Illustrationen anzufertigen. Auch sie wird von VisualEyes repräsentiert.
Einen klassischen Cartoon-Stil, aber sehr zeitgemäß interpretiert, pflegtDaniel Müller. Er hat charmente Publikationen veröffentlicht wie »Das Buch zum Weitermalen« bei Kein & Aber. Oben ist eine Illustration für den »Züritipp« der Zeitung »Tagesanzeiger« zu sehen, darunter eine doppelseitige Illustration für das Migros-Magazin.
Äusserst farbenfroh kommen die Arbeiten von Catell Ronca daher, die am Royal College of Art studierte und jetzt in Luzern lebt. Pflanzen spielen oft eine Rolle in ihren Bildern, auch Food Illustrationen sind eines ihrer Steckenpferde. In Deutschland wird sie von kombinatrotweiß vertreten.
Jamie Oliver Aspinalls schnuppe designbureau aus Basel hat sich auf Illustrationen spezialisiert – hier eine Anleitung für den Umgang mit Holzklötzen und Wurfhölzern beim skandinavischen Outdoor-Spiel Kubb im KOLT-Magazin.
Luca Schenardi fertigt sowohl Zeichnungen als auch Collagen an – letztere etwa für die links-alternative Wochenzeitung »WOZ«, das Architektur- und Designmagazin »Hochparterre« oder das »Schauspielhaus Zürich Journal«.
Noch eine tolle Arbeit für das Schauspielhaus Zürich, diesmal von Alice Kolb. Für Erich Kästners Geschichte der Zwillinge, die sich per Zufall in einem Ferienlager wiederfinden, entwarf sie zum Beispiel mehrfach preisgekrönte »Zwillingsillustrationen«, deren Bildebenen man mit blauer oder roter Folie einzeln anschauen kann, die aber in Plakat und Programmheft mit bloßem Auge zusammenfinden.
Klare Linien, aus denen gerne auch witzige kleine Animationen werden können, sind das Kennzeichen der Arbeit von Till Lauer. Der gezeigte Header für eine neue E-Learning-Website der Zürcher Hochschule der Künste ist hier in Bewegung zu sehen.
Luigi Olivadoti konnte kürzlich einen Kindheitstraum verwirklichen – er gestaltete eine Reihe von acht Sonderbriefmarken für Liechtenstein. Das Thema heißt »Musik zum Tanzen«, ab 8. September 2018 können Sammler die Marken hier erwerben.
Anja Wickiaus Luzern zeichnet jede Woche einen Comic-Strip für den »Tages-Anzeiger« – die amüsanten kleinen Bildergeschichten sind hier zu sehen. Im »Zeit Studienführer« findet man Illustrationen wie die oben gezeigte zum Thema Entscheidung …